Technik-Software 03.05.2015 (Archiv)
Player-Plugins im Chrome 42 installieren
Wer den Google Chrome Browser nutzt und dabei gerne spielt wird spätestens seit dem Update auf die Version 42 böse Überraschungen erleben. Google möchte die Plug-Ins los werden.Das zugehörige API, das NPAPI, wurde nämlich nach schon bisher einigen Versuchen endgültig abgedreht. Das bedeutet, in den Standardeinstellungen sind Erweiterungen wie der Unity Player, der in vielen Web-Games zum Einsatz kommt, nicht mehr nutzbar. Die Installation geht ins Leere, da der Browser danach nicht mehr auf den Player zugreift.
Andere Browser haben das Problem nicht, der Wechsel auf Internet Explorer oder Firefox wird empfohlen. Allerdings kann man auch Chrome durch etwas Handarbeit wieder funktionstüchtig machen - wie lange das noch klappt, steht allerdings in den Sternen.
NPAPI-Player in Google Chrome aktivieren
Kopieren Sie 'chrome://flags/#enable-npapi' in die Adresszeile Ihres Google Chrome. Sie gelangen damit zur Einstellung, die Sie aktivieren müssen, um Chrome das NPAPI wieder zu erlauben.
Nach dem Angriff auf Flash durch Apple ist der Angriff auf Plugins durch Google ein neuerlicher Versuch, Anwendungen auf reines HTML5 und Javascript umzustellen. Ein schwieriges Unterfangen, wenn wie in diesem Fall ganze Anwendungsumgebungen betroffen sind - aber genau jene will der Browserhersteller lieber selbst liefern, statt auf Erweiterungen aus anderen Unternehmen angewiesen zu sein. HTML5 hängt jedoch an der jeweiligen Umsetzung in den verschiedenen Browsern, was die Nutzung für Entwickler erschwert. Das Austesten von Anwendungen in verschiedenen Browsern, Betriebssystemen und auf unterschiedlicher Hardware wird zum Geduldspiel - man fühlt sich fast schon wieder in den Anfangszeiten des Internet, wo Websites dann nur noch für bestimmte Browser erstellt wurden.
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