01.03.2005 (Archiv)
Tipps gegen eisige Tücken
Zur Zeit herrschen eisige Temperaturen, der März soll der kälteste Monat dieses Winters werden. Wie man sich als Autofahrer auf diese Temperaturen einstellt und einige 'Kälteprobleme' vermeiden kann, verraten die ARBÖ-Pannenfahrer.Ganz oben auf der Problem-Liste stehen Diesel-Fahrzeuge. Diese kommen mit tiefen Temperaturen überhaupt nicht klar, da die Kälte das Parafin im Dieseltreibstoff 'ausflocken' lässt. Die verstopften Leitungen lassen dann keinen Treibstoff mehr zum Motor, das Auto lässt sich nicht mehr starten oder stirbt gleich wieder ab.
Die im Winterdiesel beigemengten Fließstoffe verlieren ab Temperaturen um die minus zwanzig Grad oft schon ihre Wirkung. Sobald der Diesel eingefroren ist bleibt nur noch eine Möglichkeit das Fahrzeug wieder fahrtauglich zu machen: es muss in einer wärmeren Umgebung aufgetaut werden. Für ARBÖ-Mitglieder ist das Abschleppen übrigens rund um die Uhr möglich.
Keine gute Idee ist die Zufuhr von Benzin zum Diesel, besonders moderne Pumpendüsenfahrzeuge haben damit Probleme. Ein Blick in die Betriebsanleitung informiert über die Möglichkeit von weiteren Fließverbesserern aus dem Fachhandel. Vorbeugend helfen auch Garagenplätze und windgeschützte Stellen.
Ein weiteres Problem während dieser kalten Tage stellen durch eingedrungenes Wasser eingefrorene Türschnapper dar. Die Autotür lässt sich dadurch nicht mehr schließen. Fahrzeuge, deren Türverriegelung länger nicht geschmiert wurde, sind besonders anfällig. Mit Hilfe eines Rostlösers (z.B. 'DD 40') lässt sich das Problem einfach lösen. Vorbeugend sollten die heiklen Stellen aber bereits im Herbst geschmiert werden.
Auch die Handbremse kann bei arktischen Temperaturen einfrieren. Hier verzichtet man besser auf das Anziehen der Handbremse und legt den ersten Gang ein.
Autobatterien sind ebenfalls nicht gegen klirrende Kälte gefeit. Um eine unnötige Belastung zu vermeiden, sollte beim Start auf unnötige Stromfresser wie Radio, Heizung oder Heckscheibenheizung verzichtet werden. Leere Batterien müssen rasch aufgeladen werden, da diese sonst rasch kaputt gehen.
Scheibenwischanlagen könnten ebenfalls Probleme bei dieser Kälte bekommen, wenn das Mischverhältnis mit dem Frostschutz nicht mehr stimmt. Sind die Temperaturen einmal so tief gefallen, könnte nur noch zusätzlicher Frostschutz die Funktion der Anlage aufrecht erhalten.
Eingefrorene Scheibenwaschanlage vermeiden
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