Test Drive 19.03.2007 (Archiv)
Lexus IS 220d: Konkurrenz für deutsche Luxusschlitten
Die Platzhirsche in Deutschland immer im Auge - das ist der klare Ansatz von Lexus. War der alte IS vom Fahrgefühl her eine Kopie des 3er-BMW, setzt der neue auf ein wenig mehr Ausgewogenheit.Seiten: [1] [2] weiter...
Und mit der neuen Designlinie L-Finesse kann die Toyota-Edelschmiede auch optisch endlich klare Akzente setzen. Um im Mittelklasse-Premiumsegment zu bestehen, braucht es einen kräftigen Diesel. Auch den hat Toyota inzwischen im Programm. Der 2,2-Liter gehört mit 130 kW/177 nicht nur zu den kräftigen seiner Zunft, sondern dank NOx-Kat auch zu den saubersten.
Das maximale Drehmoment von 400 Nm steht zwischen 2000 und 2600 Umdrehungen bereit. Das reicht für eine Beschleunigung bis 100 km/h in 8,9 Sekunden und für eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h. Der Durchschnittsverbrauch soll bei 6,3 Litern liegen - wir verbrauchten knapp neun Liter auf 100 Kilometer bei flotter Fahrweise. Dabei fiel das Urteil zwiespältig aus. Denn unterhalb der 2000 Touren-Marke kommt der Japaner nur schwer in Tritt. So heißt es fleißig schalten, um in Schwung zu kommen.
Der lang übersetzte sechste Gang wirkt bei schnellen Autobahnpassagen zäh - hier muss runtergeschaltet werden, um sich langsam der Höchstgeschwindigkeit anzunähren. Eine Automatik ist für den Selbstzünder ist leider nicht im Programm, wäre aber sicher für komfortorientierte Fahrer erste Wahl. Außerdem bietet Lexus für den Benziner ein Paket mit Abstandsradar (ACC) und einer Art Pre-Safe-System an, das aber in seiner Funktion an die Automatik gebunden ist, also für den Diesel nicht erhältlich. Trotzdem ist das Sicherheitspaket des Japaners aller Ehren wert und komplett. Acht Airbags, ESP, Traktionskontrolle oder ABS sind selbstverständlich an Bord.
Tadellos ist die Geräuschkulisse im kleinen Lexus. Der Diesel ist nur nach dem Kaltstart als Vertreter seiner Bauart auszumachen, danach schnurrt er dezent wie ein Kätzchen. Die Windgeräusche halten sich auch bei schneller Gangart absolut im Rahmen. Dazu kommen sehr bequeme Sitze, die sich im Testwagen auch dreistufig beheizen oder dank Ventilation kühlen ließen. Premiumanmutung bietet auch der Innenraum mit gut platzierten und gut ablesbaren Instrumenten und fast intuitiv möglicher Bedienbarkeit der Funktionen rund um den Bildschirm der Navigation in der Mittelkonsole.
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