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Filmkritik: The Ides of March

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Filmkritik: The Ides of March (tuvok, 04.06.2012)

Beiträge

tuvok
4.6.2012 19:40
Filmkritik: The Ides of March

Er glaubt an die Bibel nicht wirklich, sondern eher an die Vereinigten Staaten und am meisten glaubt er an die Verfassung der Vereinigten Staaten. Geht’s noch patriotischer? Weiß ich nicht.

Der Politthriller, wenn man das so nennen kann, 100 Minuten lange, hat das Drehbuch von George Clooney, der auch hier mitspielt und von Grant Heslov. Was ich super fand ist die Besetzung. Also Ryan Gosling spielt Stephen Meyer, George Clooney spielt Mike Morris, Philip Seymour Hoffman spielt Paul Zara, der stets böse und hinterlistig aussehende Paul Giamatti spielt Tom Duffy, die alt aussehender aber süß wirkende Marisa Tomei spielt Ida Horowicz, ein jüdischer Name, Dann ist da noch Evan Rachel Wood, die spielt Molly Stearns und sie sieht aus wie ein Sternchen. 1987 geboren, wirklich hübsches Kindchen, kennt man vielleicht vom Film „The Wrestler“. Dann haben wir noch Max Minghella, aus „Agora – Die Säulen des Himmels“ was ein sehr guter Film war, nicht zu verwechseln mit dem Regisseur Minghella von „Der englische Patient“. Ach ja, Jeffrey Wright, ein 1965 er Baujahr ist auch noch dabei. Kennen wir aus „Ein Quantum Trost“.

George Clooney hat ja ein Bühnenstück vom Broadway verfilmt. Farragut North von Beau Willimon, was mir nichts sagt. Was ich witzig finde, den Film hat Georges Freund finanziert, Leonardo DiCaprio. Da der Film einfach nicht viel CGI Effekte hat, war er recht billig. Man hat zwar beim Dreh auf der University of Michigan so ungefähr an die 1.000 Statisten eingesetzt, aber das hat das Budget nicht in die Höhe getrieben. Bei den 68. Filmfestspielen von Venedig hat der Film schön abgesahnt von den Kritikerpreisen her.

Und er war auch ein Erfolg, denn die 12,5 Mille was der Film gekostet hat, hat er im Nu eingespielt, 40 Millionen hat er gemacht. Immerhin.

Ach ja, Jennifer Ehle spielt auch mit, Cindy Morris, kurze Rolle. Jenny kennt man aus „Das Gesetz der Ehre“.

Was ich am Film mochte, ist dass Ryan Gosling so richtig einen Vollblutpolitiker spielt. Pressesprecher von Gouverneur und Präsidentschaftskandidat Mike Morris, den ja George Clooney mimt. Ja die 2 haben ne gute Rolle, spielen glaubhaft und sind für die Rolle gut geeignet. Morris glaubt Stephen und so nimmt er ihn ins Boot. Ja sehr glaubhaft kommt er ihm vor, Gosling hat ja auch so das gewisse Äußere, so richtig nette Augen so richtig freundlich, irgendwie ist er ein cooler Typ, dagegen Clooney, der ist ruhig, nachdenklich und ein Mann der wirklich viel weiß und kann.

Ich mag Politische Filme wenn sie spannend sie, ja bei dem muss man sich überraschen lassen weil er keine Spannung aufbaut, nicht so sehr. Ja vielleicht als Tom anruft und Stephen sagt, he du arbeitest für den falschen Mann. Nun da befürchte ich frohen Herzens eine Verschwörung ja wieder nichts.

Ida z.B. spielt ne Journalistin. Die z.B. versucht Hintergründe auszuloten. Praktisch so was. Ida redet mit Stephen, der ist anfangs ein netter Kerl und dann ist er ein beschissener verlogener Zyniker, gefährlicher als Clooney ihn darstellt. Gosling will mehr, Clooney ist ein Dinosaurier der alten Schule. Der eine ist tüchtig und will hoch hinaus, der andere will ehrlich einfach weitermachen.

Und man unterhält sich über die Scheiß Republikaner, die langweiligen Demokraten, die einfach nur primitiv sind und Angst haben sich die Finger dreckig zu machen bei Kampf gegen die Republikaner. Ja da sieht Tom seine Chance, Stephen in sein Programm einzubauen.

Der Film ist ziemlich minimalistisch gemacht worden. Eine Stadt, viel Politik, einigen Frauen kein Sex, kein Crime, kein Horror, einfach Unterhaltung auf höchsten Niveau, aber wollen wir das wirklich sehen? In einer Zeit in der man Politiker hasst, was sie auch verdient haben?

Den Film fand ich persönlich z.B. anstrengend. Viel Dialoge, wenig Nebenbei, viele Meinungen, viele Dinge wo ich sage, he das ist super, Gouverneur Clooney meint, er würde ein Verbrechen begehen für das er freudig ins Gefängnis gehen würde, als er angesprochen wurde, was er macht wenn man seine Frau schlägt oder umbringt oder so. Ja Mike Morris spielt seine Rolle sehr glaubhaft, aber ob er wirklich daran glaubt? Gewalt, Waffen, alles logisch umsetzen eine Art Politischer Vulkanier, kein Spaß, keine Freude, einfach nur so weitermachen um Groß zu bleiben?

Stephen arbeitet inzwischen gerne für den Demokraten Morris der sich ja für die Präsidentschaftswahl in den USA qualifiziert hat. Tom der ja anfangs Stephen abwerben wollte, was im Film eher so aussah wie ein Gequatsche unter Freunden über irgendwas das keiner versteht, dieser Tom ist natürlich auf der Seite seines Kandidaten Pullman. Und als Wahlkampfmanager denkt er sich, er sucht noch gute Leute, und versucht Stephen eben zu gewinnen.

Irgendwann wird es spannend, Paul Zara spielt ja den Wahlkampfchef von Stephen und der erfährt durch ein Gespräch mit Ida der Journalistin von der Überlegung dass Stephen vielleicht wechseln will, und um eben da nicht schlecht aufzufallen und einer Gefahr vorzubeugen kündigt Paul Zara den nachher ziemlich verschreckten Stephen.

Außerdem gibt es da noch ein Problem, Molly Stearns in die er sich verliebt, da kommt er drauf dass die eine Beziehung mit Morris hatte. Und das kann er gar nicht leiden. Und jetzt kommt es, Molly ist schwanger, will abtreiben, darf es nicht da Ihre Eltern fundamentalistische Katholiken sind, und begeht Selbstmord, ja Stephen ist am Boden zerstört.

Doch das ist nicht alles, er kommt dahinter dass Tom Duffy, der Wahlkampfmanager der Gegner rund um Mike Morris dem Gouverneur, dass dieser Tom eigentlich ein ziemlich fieses Spiel benutzt hat und dass Politik vor dem Wahlkampf noch viel mehr Dreck am Stecken hat als sich Stephen dachte.

Und nun ist die Stunde von Stephen gekommen, er will sich an Gouverneur Morris rächen weil er ja Molly schwängerte und an Ihrem Tod schuldig ist.

Morris der gerne von Sozialismus predigt und das System sehr gut kennt, will nur eines, Präsident werden. Doch da kommt ihm eben Stephen in die Quere, der erpresst ja Morris dass er ihn verratet, wenn er nicht Paul Zara kündigt, so kann er 4 Jahre im Team um Morris bleiben und nun muss dieser Mike eben entscheiden was er machen sollen, seine Präsidentschaftswahl steht auf dem Spiel.

Sicher hat der Film eine gewisse Spannung, auf alle Fälle hat er recht. Hört auf Ihr Produkt zu kaufen, Öl zu kaufen so kann man die Terroristen einfach destabilisieren und alle klatschen. Ja er hat eigene Ansichten der Mike Morris, ein sehr guter Präsident kann er werden.

Kein neuzugelassener Wagen in Amerika für die nächsten 10 Jahre soll einen Verbrennungsmotor haben, ja super was? Mike Morris will die Welt anführen. Was mir an dem Film gefällt, die Darsteller wirken alle Charismatisch, weil eben ein guter Regisseur wie Clooney hinter dem Film ist der in letzter Zeit so was wie ein Multitalent ist. Regie, Drehbuch, Hauptrolle, Idee, ja Clooney kann eben alles.

Ist der Film kompliziert? Ja etwas, ist er anspruchsvoll? Ja auf alle Fälle, kann man dem Film leicht folgen? Nein auf keinen Fall, denn er setzt gewisses Know How voraus, man muss sich auskennen in Wirtschaft und Politik, zumindest soweit um zu wissen was da für Mist abgeht bei den Leuten, die sich Politiker nenne. Man muss Durchhaltevermögen haben denn der Film setzt 85 % auf Dialoge und Gequatsche, was auch spannend umgesetzt ist aber mir einfach zu viel war.

Morris im Film will nur Ohio gewinnen, und ich könnte mir vorstellen dass er nen Mord begeht. Was den Film auszeichnet sind Interviews, Gespräche, hohe politische Dialoge, Intrigen, Dallas Korruption, ja eine ganze Menge halt. Aber ich muss sagen, Larry Hagman als J.R. Ewing hat mir 100 x besser gefallen. Man merkt zwar dass die Darsteller alle Freude haben aber irgendwie fehlt dem Film was, Spannung, Kontinuität im Bereich Mitreißend, ja irgendwie ist er das nicht. Zu einseitig, zu viel Gequatsche, super gespielt, ohne Zweifel, aber nicht so mein Ding.

Ich hätte gerne gewusst was die Ideen des März sind, nun weiß ich es, es ist eine recht weitläufig gebräuchliche Metapher und zwar sogar weltweit, für bevorstehendes Unheil, hier im Film im Bereich Politik und Präsidentschaftswahl, die auf die Ermordung Gaius Julius Caesars am 15.3.44 vor Christus einen Bezug nimmt.

Ist der Film dramaturgisch? Nein ist er meiner Meinung nach nicht.

Wie gesagt ich war letztendlich vom Film schon etwas enttäuscht, ich hätte ihn mir lieber spannend vorgestellt. Dass er bei den Filmfestspielen so gewann ist klar. Der Film ist für den Oscar nominiert worden er hat 4 Preise gewonnen und noch 17 Nominierungen. Ja die Leute die intelligent sind, sehen sich oft langweilige Filme gerne an, ich nicht. Ich stehe mehr auf Transformers Quatsch.

Ich kann den Film nicht schlecht Heißen, nein überhaupt nicht aber mehr als 72 von 100 Punkten, ne das geht nicht.
 
 


   

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