John Malkovich ist Jack Unterweger

Die Premiere findet am 3. Mai im Barum Theatre von Santa Monica, Kalifornien, statt. Der österreichische Dirigent Martin Haselböck ist Initiator des Projekts. In dem Stück präsentiert der tote Unterweger ein fiktives Buch namens 'The Infernal Comedy', in dem er erzählt, 'wie es wirklich war.'

Mittendrin zwei Opernsängerinnen die Arien von Haydn, Mozart, Händel und Weber, in denen Gewalt gegen Frauen thematisiert wird, singen. Man erhofft sich bei einem Erfolg eine Ausdehnung der Spielorte bis nach Europa.

Der Fall Jack Unterweger ging um die Welt. 1974 wurde er wegen eines Mordes an einer 18-jährigen Deutschen zu lebenslanger Haft verurteilt. Im Gefängnis fing er zu schreiben an und galt bald als 'Knastpoet'. 1990 wurde er nach Abbüßung von 16 Jahren seiner Strafzeit auf Drängen zahlreicher Intellektueller von Bundespräsident Kurt Waldheim begnadigt.

Sechs Monate danach begann eine Mordserie an Prostituierten in Österreich, Kalifornien und Tschechien. Unterweger wurde verdächtigt, 11 Morde begangen zu haben und wurde 1992 in Miami verhaftet. Am 29. Juni 1994, in der Nacht vor dem Urteil, erhängte sich Jack Unterweger in der Justizanstalt Graz.

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