Aktuelles 29.05.2013 (Archiv)
Like wird eingestellt
Es war einmal ein FHM. Dessen Lizenz wurde entzogen, die Leute hinter dem Blatt aber haben unter neuem Titel trotzig weiter gemacht. Kurz.Heute kam nach langer Zeit der Vertröstung, Intervallverlängerung und der Ankündigung das offizielle aus. 'LIKE wird es als Print-Version nicht mehr geben.' steht auf der Facebook-Seite, die man mit einer sechstelligen Fan-Zahl als Basis für den Relaunch angesehen hat und auch weiterhin bespielen will. Die Website bleibt online, Print ist tot.
'Nicht weinen' antworten die Redakteure in Facebook schnippisch auf Fan-Beschwerden. Das 'Youporn? Viel Spaß!' gibt dann auch gleich Ratschläge für Ersatz. Ob Frust über die Schließung oder neue Lockerheit nach dem Ende - so ist es kein Wunder, dass aus der großen Zahl der Verbundenen keine Käufer wurden.
Prognose, wie es weiter geht? Vermutlich wie bei allen Magazinen, die ihre Zukunft im billigen Web sehen und dort doch nur ein sanftes Ende ohne schlechte Nachrede und Misserfolgsmeldungen suchen. Ähnlich macht es ja auch der Rennbahn-Express bzw. xpress mit seinem Jugendmagazin und viele weitere Titel davor. Die wenigsten haben es über nennenswerte Zeit im Web ausgehalten, sobald die Wogen des Print-Schlusses geglättet waren, war dann auch die Website Geschichte.
Auch andere Magazine, insbesondere solche mit heißeren Aussichten für männliche Begutachter, sehen sich kritischen Lesern gegenüber und genauso harten Zeiten. In Österreich haben wir noch mehr davon: So produziert das Penthouse nun mit schwachem Layout nur noch Serien von Pressetexten der Musik- und Filmindustrie garniert mit hübschen Bildern - die besondere Qualität, die das Magazin in der DACH-Region im weltweiten Penthouse-Konglomerat hatte, scheint dahin. Anderes Beispiel ist das Drehmoment-Magazin, das sich vom Auto- zum Herrenmagazin gewandelt hat und unter ebenfalls neuer Führung etwas - sagen wir vorsichtig - 'eigenartig' rüber kommt. Und das endet nicht am merkwürdigen Bild-Layout am Titel...
Gut, dass zumindest Penthouse sich auf Österreich besinnt und die Sondernummern für die Alpenrepublik immer wieder bringt. Aus einer Eintagsfliege wurde eine kleine Serie, die hoffentlich nicht abreißt. Wenn dann die Inhalte auch noch aus dem Lande stammen würden, wäre die Print-Welt im Herrensegment wieder in Ordnung. Bis dahin haben wir glücklicherweise die Web-Anbieter. So wie Grlz - hier sind Sie weiterhin richtig.
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#Like #FHM #Magazin #Schließung #Ende #Facebook
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