The Sorrow: Bester Metalcore?

Die Band 'The Sorrow' als etwas anderes als die Neuentdeckung des Jahres in ihrem Segment zu bezeichnen, wäre abwertend. Eigentlich trifft selbst das noch nicht annähernd soweit, wie man greifen sollte. 'Blessings from a blackened sky' ist das Debutalbum dieser Band und stellt diese mit einem Streich auf Augenhöhe mit Killswitch Engage oder The Caliban. Ein tolles Debut!

Die Scheibe eingelegt und es kann losgehen. Und wie sie losgeht: Aggressiv und brutal aber mitreißend und durchdacht, so präsentiert sie sich. Schwächen vermeidet man gekonnt, Stärken stehen gleich von Anfang an wuchtig im Rampenlicht. So wünscht man sich Alben von erfahrenen Bands, so erträumt man sie sich von Nachwuchs in ihrer Reife. Und so erhält man sie bei The Sorrow gleich beim ersten Versuch.

'Metalcore' als Bezeichnung ist einerseits passend, da The Sorrow das moderne wütende Muster perfekt erfüllen. Andererseits gehen die Österreicher einen Tick klassischer an die Instrumente und die Melodie ist stark. Sogar etwas Death kann man hineininterpretieren, wenngleich da das Cover vielleicht etwas täuschen mag. Bleiben wir also bei melodischem Metalcore, das dürfte das Album ganz gut treffen. Fans klassischen Metals kommen jedenfalls genausogut auf ihre Kosten.

The Sorrow: Blessings from a blackened sky

Fazit: Diese Scheibe muss man eingelegt haben. Wir meinen, dass da ein Volltreffer passiert ist, der nur zufällig oder mit Genialität zu schaffen ist. Zweiteres ist aufgrund der Durchhaltefähigkeit im ganzen Album schwerst zu vermuten - von dieser Band wird also noch viel zu bekommen sein. Die erste Veröffentlichung hat schon einen festen Platz im Regal, ganz nahe und griffbereit am Player.

The Sorrow: Blessings from a blackened sky

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