Erlesenes 23.03.2008 (Archiv)
Was bedeuten die Dienstzeugnisse?
In Österreich sind Dienstzeugnisse eine eher sinnlose Angelegenheit: Sie sollen eine Bewertung niederschreiben, dürfen aber keine (negative) Wertung abgeben. Weil trotzdem gewertet wird sollte man aber mehr über diese Pflicht wissen.Wissen müssen über diese gesetzliche Pflicht - Zeugnisse über die Arbeit müssen ausgestellt werden! - nicht nur Arbeitnehmer sondern auch Arbeitgeber. Denn die Vorgabe, dass keine Kritik offen (eigentlich nicht einmal versteckt) in den Zeugnissen stehen darf, erzeugte einen Code, den eingeweihte Personalisten verstehen und deuten können.
'Der Mitarbeiter hat stets im Rahmen seiner Möglichkeiten enormen Einsatzwille gezeigt.'
Klingt gut im Zeugnis, oder? Wer damit hausieren geht, wird jedoch kaum Job erhalten. 'Seine Möglichkeiten' dürften einen engen Rahmen setzen, wer nur Wille zum Einsatz zeigt (aber eben keinen solchen) ist als Mitarbeiter außerdem nicht beliebt.
Was darf im Zeugnis stehen? Form, Vorschriften, Rechte und Pflichten.
Der Code der Personalisten wurde nun genauso entschlüsselt wie die zugrundeliegende Gesetzgebung. Ein neues Buch aus dem Linde Verlag zeigt, was Dienstzeugnisse bedeuten, welche Rechte Angestellte dabei haben und wo die Grenzen der Möglichkeiten solcher Zeugnisse liegen.
Dienstzeugnisse (Buch, CD-ROM)
Beigelegt ist außerdem eine CD mit Vorlagen und einem Programm zur Erstellung einwandfreier Zeugnisse. Empfehlenswert ist das Buch für Dienstgeber genauso wie für Arbeitnehmer.
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