Recht & Steuern 12.08.2008 (Archiv)
Das Heer kostet Geld
Nun ist es amtlich: Eine OECD-Studie zeigt, dass die allgemeine Wehrpflicht der Wirtschaft Geld kostet. Jede Menge sogar - das Bruttosozialprodukt leidet unter einem Viertel Prozent jedes Jahr...Staaten, die die Wehrpflicht abgeschafft haben und ein Heer von Freiwilligen (Berufsheer) eingeführt haben, stehen jedes Jahr etwas besser da. Die jungen Männer, die so der Wirtschaft zur Verfügung stehen, bringen der Volkswirtschaft 0,25% des Bruttosozialprodukts zusätzlich - ein schöner zusätzlicher Schub. Gleichzeitig sind sie selbst die Zeit voraus, die ihre Kollegen aus Ländern mit Wehrpflicht beim Militär verbringen. Die Zeit holen die se nämlich in ihrer Karriere nicht mehr auf.
In Zahlen ausgedrückt liest sich das dann so: In Österreich könnten zwei Milliarden Euro etwa alle drei Jahre eingespart werden. Ein permanenter Zufluss an Wirtschaftlichkeit, den man sich durch die allgemeine Pflicht zum Heeresdienst vergibt. Den Umstieg auf ein Berufsheer versüßen sich die Länder also mit jedem Jahr wieder in barer Münze.
Es wäre nun wieder dringend an der Zeit, sich die Möglichkeiten in Österreich anzusehen. Mit den untermauerten Zahlen durch die internationale Studie ließe sich eine Diskussion führen, die gerade in wirtschaftlich schwächeren Zeiten sinnvoller denn je erscheint. Ob das Thema wahlkampftauglich ist, wird sich schon in kürze zeigen.
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