Fusion: FPÖ und BZÖ gehen zusammen

Knalleffekt in der Innenpolitik, denn mitten im Skandal rund um die Hypo Alpe Adria hat sich das BZÖ in Kärnten von der Bundespartei abgespalten und ist zur FPÖ-Seite übergelaufen. Das Bundes-BZÖ ist damit zwar die Skandalpartei in Kärnten los, damit aber auch das stärkste Bundesland der Partei.

In Kärnten verschwindet der Name BZÖ und FPK taucht dafür auf. In Kärnten treten nach ersten Informationen beide der neuen Bündnispartner an. Mit anderen BZÖs im Land wird die FPÖ hingegen nicht zusammenarbeiten, heißt es.

Das BZÖ als liberale Partei analog zur deutschen FDP, wie es Josef Bucher vor hatte, ist damit zumindest in Kärnten Geschichte und in Österreich nach dem Ausscheiden der FPK fraglich. Landeshauptmann Dörfler wird jedoch nicht mehr nur zu erklären haben, warum sein Land nicht 'neger' ist, sondern auch, warum er noch vor einigen Wochen Häupl in Wien wählen hätte wollen. Die neue Richtung dürfte nun doch Strache sein, der gemeinsam mit Uwe Scheuch die Fäden gezogen hat.

Die FPÖ hat sich mit dem BZÖ-Kärnten nicht nur viele Wähler wieder in die 'Heimat' geholt, sondern auch neue Probleme. Kärnten gilt nicht erst seit dem Hypo-Skandal als wirtschaftlicher Sanierungsfall. Auch, wenn dieses Thema schon seit einiger Zeit nicht mehr von der FPÖ angeprangert wurde. Aufmerksame Beobachter haben daher den Schritt zur Zusammenführung schon kommen sehen. Dass er gerade jetzt und über eine Trennung des BZÖ erfolgt, hat dann trotzdem überrascht.

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