Journal.at   18.4.2024 21:09    |    Benutzerkonto
contator.net » Business » Journal.at » Euroguide  
 

Wir brauchen Cookies, siehe unsere Datenschutzerklärung.















Neueste Artikel

Förderung für eAutos: THG-Quote erhaltenWegweiser...
Aktien mit KI verstehen
25 Jahre EuroVideo im Artikel!
mehr...








50 Jahre Porsche Turbo


Aktuelle Highlights

BMW X3 2024


 
Journal.at Euroguide Geld
Europa  19.06.2019 (Archiv)

Gegen Handelsbarrieren

Die EU-Kommission kritisiert in ihrem aktuellen 'Trade Barrier Report' zu viele internationale Handelsbarrieren, die für EU-Unternehmen Schäden in Milliardenhöhe bedeuten.

Laut den Experten wurden im vergangenen Jahr in Drittstaaten 45 entsprechende neue Maßnahmen eingeführt. Derzeit gäbe es 425 ungerechtfertigte Hemmnisse für Handel und Investitionen - ein neuer Rekord.

'Handelsbarrieren sind nicht per se schlecht. Man muss immer fragen, welchen Sinn sie haben. Grundsätzlich ist freier Handel gut und richtig, der Abbau von Zöllen führt dazu, dass die Preise sinken, was gut für Produzenten und Konsumenten ist. Bei heutigen Handelsabkommen geht es aber weniger um den Abbau von Zöllen, die oftmals schon niedrig sind, sondern um den Abbau sogenannter nicht-tarifärer Handelshemmnisse, das sind beispielsweise Regulierungsmaßnahmen, die das Ziel haben, Verbraucher, Arbeitnehmer oder die Umwelt zu schützen', sagt Sabine Stephan, Außenhandelsexpertin am Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung der Hans-Böckler-Stiftung, im Interview mit pressetext. Werden diese Maßnahmen abgebaut nütze das den Konzernen, weil es dort die Kosten senken würde, erhöhe aber die gesellschaftlichen Kosten, weil es Verbrauchern oder Arbeitnehmern schaden würde.

Ein prominentes Beispiel für solche Hindernisse seien die US-Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumexporte. Die meisten Barrieren würden allerdings aus Russland und China kommen. Kürzlich wurden laut der EU-Kommission von China aus etwa 37 für den Handel hinderliche Maßnahmen gesetzt, von Russland 34. Den aktuellen Zahlen nach hatten im vergangenen Jahr insgesamt 59 Staaten Handelsbarrieren in Kraft.

'Bei Zöllen muss man immer ihren Kontext sehen. Die USA beispielsweise bauen mit ihren Strafzöllen Druck auf ihre Handelspartner auf, um diese zu einer radikale Öffnung ihrer Märkte zu zwingen. Im Streit mit China verfolgen sie darüber hinaus ein geostrategisches Ziel. Die USA versuchen mittels eines Handelskrieges China daran zu hindern, Technologien zu erwerben, die es für seinen Aufstieg zur Weltmacht benötigt', meint Stephan.

Auch die EU versuche, Trump mittels angedrohter Strafzölle gefügig zu machen. So würden die USA wollen, dass die EU ihren Agrarmarkt stärker öffnet, was die EU bislang ablehne. 'Die EU sollte sich nicht von Trump erpressen lassen, sondern in den Verhandlungen strikt bei den Themen bleiben, die vom Handelsmandat gedeckt sind. Die Zölle werden auf jeden Fall kommen, unabhängig vom Ausgang der Verhandlungen zwischen EU und USA', so die Expertin.

'Angesichts der wachsenden Zahl außenwirtschaftlicher Spannungen und protektionistischer Maßnahmen muss die EU die Interessen heimischer Unternehmen auf dem globalen Markt verteidigen', meint EU-Handelskomissarin Cecilia Malmström. Sie sagt aber auch, dass die EU durchaus erfolgreich gegen ungerechte Handelspraktiken vorgeht. So seien seit Ende 2014 insgesamt 123 Barrieren abgebaut worden, nachdem die EU interveniert hatte. Das habe 2018 zusätzliche EU-Exporte im Gegenwert von etwa sechs Mrd. Euro ermöglicht.

pte/red

Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!

#Europa #China #USA #Handel



Newsticker per eMail oder RSS/Feed!

Auch interessant!
Strafzölle kommen teuer
Die Strafzölle, die US-Prädident Donald Trump auf chinesische Importe verhängt, könnten nicht nur die US-...

Protektionismus schadet
Kanada bremst mit protektionistischen Maßnahmen die eigene Wirtschaft aus. Die Einschränkung von Auslands...

Ethik in der künstlichen Intelligenz
Am Dienstag, 9. April präsentiert die Europäische Kommission Ethik-Leitlinien für eine vertrauenswürdige ...

Finanzzentrum Frankreich
Nachdem die Europäische Bankenaufsicht angekündigt hat, ihren Sitz von London nach Paris statt nach Frank...

Brexit, Bürokratie und Phobien
Viele Unternehmen in Europa blicken dem Brexit mit Furcht entgegen, wie eine Studie der Beratungsgesellsc...

China investiert langfristig in EU
Chinesische Investoren gehen bei ihren Einkaufstouren in Europa gezielt länder- und themenspezifisch vor....

TTIP und der Investitionsschutz
In Österreich ist das Vorhaben, im Rahmen des TTIP-Abkommens auch Unternehmen ihre Investitionen abzusich...

China versus USA: Cyberspionage
Der US-Telekommunikationsriese Cisco muss sich derzeit heftige Kritik vonseiten der chinesischen Regierun...

Yuan, Euro oder Dollar
Die Leitwährung der Vergangenheit war der Dollar. Der kam zunächst durch den Euro unter Druck, nun auch d...

Forum: Ihre Meinung dazu!

[AufZack Talk] [Forum]     
Ins Forum dazu posten...
Betreff/Beitrag:

   






Top Klicks | Thema Europa | Archiv

 
 

 


GTI Fanfest 2024


AMG GT 43 Coupe


Altblechliebe 4.0


Taycan mit 1100 PS


Porsche Taycan 2024


Aston Martin Vantage


Ist die Domain frei?


Renault Scenic Electric

Aktuell aus den Magazinen:
 4 Mio. im Lotto 6 aus 45 Vierfachjackpot am Sonntag
 EV5 Kia zeigt das SUV in Europa
 2,8 Mio. warten Dreifackjackpot in Österreich
 Menschenrechte Missbrauch im Namen des Klimas?
 Vierfachjackpot 4,5 Mio. im Topf im Lotto in Österreich

contator.net im Überblick:
 Webnews  WebWizard | Bundesland.at | Wien-Tipp.at | NewsTicker
 Business  Journal.at | Anfrage.net | plex | Seminar.At | BizTipp
 Auto  Auto.At | TunerAuto.At | OldtimerAuto.At | AutoTalk.At | AutoGuide.At | AutoBiz.At
 Freizeit  Style.at | Famili.at | Kinofilm.at | Musical.at | heavy.at | grlz | WitzBold | Advent.At
 Shopping  anna | Shoppingcity.at | SchatzWelt Gewinnspiele | Prozente.net Gutscheine
 Community  AufZack! | Flirtparty | Player | Schmuddelecke

Rechtliches
Copyright © 2024    Impressum    Datenschutz    Kontakt    Sitemap    Wir gendern richtig!
Tripple