17.09.1998 (Archiv)
Standard greift Mediaanalyse an
Die 98er-Mediaanalyse lieferte Daten, die dem Standard und anderen Verlierern der Statistiken Anlaß genug für lautstarke Beschwerden sind. Unregelmäßigkeiten und qualitativ minderwertige Zahlen sollten nicht veröffentlich werden.Der Standard hat neben Wirtschaftsblatt, trend/profil und Falter massive Beschwerden gegen die letzten Zahlen der Mediaanalyse eingelegt. Die genannten Verlierer der Analyse wollen die Verluste in den Zahlen so nicht hinnehmen und sprechen von qualitativ schlechten Zahlen.
So sei die Zielgruppe der mobilen Bevölkerungsschicht schlechter zu erreichen und deswegen in der befragten Gruppe unterrepresentiert vertreten. Große Verluste gerade in dieser Kernleserschicht seien so zu erklären.
Nichtsdestotrotz haben die genannten Medien mit starken Einbrüchen zu kämpfen, die sicher nicht nur auf Zahlenmaterial basieren. In der gleichen Zeit haben vergleichbare Medien durchaus im Trend liegende Zahlen angezeigt, hier scheinen keine besondere Merkmale von Verzerrungen auf.
Wie immer: Jeder ist nach einer Mediaanalyse Gewinner. Und wenn die Zahlen so schlecht ausfallen, daß eine Gewinner-Position nicht begründbar ist, dann ist die Methode anzuprangern. Schließlich geht es um viel Werbebudget, das nach den Zahlen bewertet verteilt werden soll. Ein Kuchen, bei dem es sich lohnt, Werte anzuzweifeln.
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