14.10.1998 (Archiv)
Steuerfreiheit!
In den USA hat der Kongress nun beschossen, für zwei Jahre das Internet steuerfrei zu stellen. Wenn Clinton noch seine Unterschrift unter das Papier setzt, ist uns Amerika wieder einmal weit voraus.Lange schon kursieren die Gerüchte, daß die USA den gesamten Handel im Internet steuerfrei sehen möchte. Das soll den eCommerce ankurbeln und den USA einen entscheidenden Vorteil im Internet bringen.
Im Grunde genommen keine Notwendigkeit, so sind die Staaten schon bisher immer die flottesten gewesen, wenn es um das Internet geht. Das ist auch der Grund für die Amerikanisierung des Internets. Aber es zeigt wieder einmal, daß sie immer noch in der Lage sind, hier die Führung zu übernehmen - so unangenehm uns das hier in Europa auch sein mag.
Wo in den USA bald kein Steuerbetrag mehr fällig ist, wenn man im Internet kauft, sieht es bei uns schon ganz anders aus. Hier ist die Diskussion nur die, wie man am besten zu Steuereinnahmen durch das Internet kommen kann, und wie man Steuern im Internet überhaupt durchführen kann.
Kann man nicht!
Das Internet sollte als eigene Einheit gesehen werden und steuerfrei bleiben. Jeder Staat, der hier Einnahmen verwirklichen will, verhindert damit seinen eigenen wirtschaftlichen Vorteil in diesem Markt der Zukunft. Es wird andere Einnahmen geben müssen, als die der Steuern auf das Internet.
Vielleicht Umweltsteuern? Das wäre eigentlich die Lösung für ale Probleme, die sich derzeit so ergeben. Oder etwa nicht?
Jedenfalls gilt es nun, kreativ zu sein. Der Staat, der hier die Vorreiterrolle an Intelligenz stellen wird, wird unausmeßliche Vorteild gegenüber den Mitbewerbern haben. Und die USA haben wieder einmal die besten Karten dafür.
Roland M. Kreutzer | eMail |
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