30.11.1998 (Archiv)
IBM-Studie: PC-Händler im Netz
Gerade die PC-Händler freunden sich nicht mit dem Vertrieb über das Internet an. Wo große Erfolgsaussichten locken, schrecken viele Händler vor Innovationen zurück.250 PC-Händler in Deutschland wurden telefonisch befragt. Nur wenige der Mittelständler sind 'online'. Die meisten haben Vorbehalte aus der Tatsache heraus, daß vergrößerter Konkurrenzdruck befürchtet wird. Vergleichbare Preise schrecken die Händler jedenfalls definitiv ab.
Ein Drittel der befragten sieht in den fehlenden Bezahlungsmöglichkeiten einen Hemmschuh der E-Commerce-Welle. Besonders die Unternehmen, die schon im Internet mit einem Verkaufs-Shop vertreten sind, befürchten Bestellungen aus Jux, die Arbeit aber keine Umsätze bringen. 37% dieser Unternehmen haben schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Anders herum sehen 47% der Unternehmen sinkende Vertriebskosten als enormen Vorteil gegenüber der Konkurrenz, die den Trend verschläft. 15% geben zu, online die höheren Margen zu erzielen.
Hierzulande zeigt sich, daß die schnellen oft imstande sind, die großen zu übertrumpfen. So konnten NRE und Raisl hervorragende Onlineshops präsentieren, die durch aktuelle Angebote und Bestellmöglichkeiten Kundenmassen locken können. Ersterer kann aktuelle Lagerstände im Web darstellen, zweiterer nutzt eine komplette Filiale im Internet, die alles integriert kann, was man braucht: Katalog mit Angeboten und Kombi-Paketen, Bestellung etc.
Es ist also nicht schwer, im Web vorteilhaft Waren anzubieten - auch für mittelständische Unternehmen nicht. Schade nur, daß erst 21% dieser Firmen die Möglichkeiten auch wirklich für sich nutzen.
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