09.05.1999 (Archiv)
Europäische Spam-Union
Die EU hat nun die Kennzeichnungspflicht für Werbe-Emails beschlossen. Diese besagt, daß Spam-Mails, die gekennzeichnet sind, von der EU akzeptiert werden.Sogar Spam-Befürworter wie der DMMV haben sich für eine härtere Gangart entschieden, Spams sollten solange verboten sein, bis ein Benutzer explizit zustimmt, Werbemails zu erhalten. Nun ist es genau umgekehrt - bis man sich in eine Robinson-Liste einträgt, möchte die EU unerwünschte Werbemails (Spams) erlauben. Zu was diese Listen aber immer wieder verwendet werden (EMails für Spams sammeln nämlich), hat die EU hier scheinbar nicht durchschaut.
Glück ist, daß diese Regelung nicht automatisch in Landesgesetze übergeht - in Österreich und Deutschland beispielsweise gelten weiterhin nationale Gesetze, Werbemails sind hier wie Werbefaxe verboten, außer man steht mit dem Werbenden in geschäflichem Kontakt. Wir haben also rechlich nicht allzuviel zu befürchten. Wenn die EU aber weiterhin so ahnungslos mit dem Medium Internet umgeht, dann kann das wohl keine positiven Auswirkungen haben. Vielleicht sollte man die zuständigen Personen einmal mit einem Internet-Zugang ausstatten, damit die auch wissen, worüber sie entscheiden...
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