Luxus 24.09.2014 (Archiv)
Spofec veredelt Rolls Royce
Wenn ein Unternehmen eine Marke als Tuning-Objekt verwendet, die ohnehin in edelster und persönlichster Art daher kommt, muss man hellhörig werden. Novitec nimmt sich mit 'Spofec' nun der britischen Nobelmarke an.'Spofec' steht für 'Spirit of Ecstasy', also die Figur am Kühler der Rolls Royce-Modelle. Das erste Werk ist eine veredelte Version des Rolls-Royce Ghost. Die Karosserie wird mit einer Kombination aus sportlich-elegant geformten Aerodynamik-Komponenten und 22 Zoll Leichtmetallrädern optisch aufgewertet.
Die Fahrdynamik der Luxuslimousine wird mit einer Carbon-Keramik-Hochleistungsbremsanlage und einem überarbeiteten Fahrwerk weiter optimiert. State-of-the-Art Motortuning von Spofec verleiht dem 6,6 Liter Zwölfzylindermotor bis zu 521 kW / 709 PS und 978 Nm Drehmoment. Die Ghost Modelle, die ab Werk mit 420 kW / 570 PS ausgeliefert werden, erstarken durch das SUpgrade auf 504 kW / 685 PS bei nur 5.400 U/min. Das maximale Drehmoment steigt von 780 Nm auf 958 Nm.
Was die neue Optik des veredelten Rolls Royce nach dem Tuning her gibt, zeigen die Bilder von dem Spofec Ghost:
Fotos: Rolls Royce Tuning
Speziell abgestimmt auf diese Räderoption ist das Fahrwerksmodul, das in die Steuerung der Luftfederung des Ghost eingreift und das Fahrzeug bis zu einer Geschwindigkeit von 140 km/h gegenüber der Serie um ca. 40 Millimeter absenkt. Bei höherem Tempo hebt sich die Karosserie automatisch wieder auf das Originalniveau an.
Eine weitere Spezialentwicklung ist die Carbon-Keramik-Hochleistungsbremsanlage mit innenbelüfteten Scheiben der Größen 405 x 30 und 395 x 38 Millimeter. Diese Hightech-Elemente optimieren nicht nur die Verzögerungsleistung: Durch eine Gewichtsersparnis von insgesamt 38 Kilogramm gegenüber der Serienanlage reduzieren sie auch die ungefederten Massen. Dadurch wird das Handling weiter optimiert.
Rolls Royce legt Ghost II auf
Während der Markt der Veredler sich auf RR-Kunden vorbereitet, ist der Hersteller selbst mit der Serie so erfolgreich, dass bereits der zweite 'Ghost' von den Bändern rollt. Für die britische Nobelmarke hat ein derart flinker Modellwechsel schon den Charakter von Schnapp-Atmung, aber es sind auch nicht mehr nur gekrönte Häupter, Popstars und politische Potentaten, die sich einen Rolls leisten, sondern Konzernlenker und ganz gewöhnliche Millionäre, die in der Finanz- oder IT-Branche zu Wohlstand gekommen sind. Sie führen ein derart beschleunigtes Leben, dass etwas anderes als das jeweils neueste Modell für die individuelle Beförderung nicht zu taugen scheint.
Kommunikation ist dabei das zentrale Thema der technischen Ergänzungen, die in der zweiten Serie des ersten Ghost-Modells der Neuzeit zu realisieren waren. Fonds-Manager, Börsen-Gurus und Finanz-Jongleure würden Rolls Royce eiskalt links liegen lassen, wenn bei der Fahrt von A nach B nicht die komplette online-Präsenz zu gewährleisten wäre. Folglich sind nunmehr mittels eines On-Board-Wi-Fi-Netzes E-Mail, Datenaustausch und Videokonferenzen möglich. Der Benutzer ist auch in der Lage, TV-Nachrichten und Marktbewegungen am Bildschirm zu verfolgen. Die Navigation kann über die One-Touch-Ruf-Taste aktiviert werden, die Nennung des Namens einer im System abgespeicherten Person genügt, um eine Telefonverbindung mit ihr herzustellen. Zentrales Steuerungs- und Kontroll-Medium für die erweiterten Funktionen ist der 10,25 große HD-Monitor, der im Ruhezustand hinter einer edlen Holzabdeckung verborgen bleibt.
Ob die Eigenschaften der neuen Luxus-Limousine ausreichen, den Legenden-Status des Silver Ghost von ehedem zu erreichen, muss sich indes noch erweisen. Das historische Fahrzeug begann im Jahr 1931 eine Filmkarriere, die auch mehr als 80 Jahre später noch zu Ende war. Seit „Lichter der Großstadt“, über „Citizen Kane“ und „Frankenstein Junior“ rollte es bis in „Die Frau in Schwarz“ über die Leinwände der Welt. Und das natürlich mit der ihm eigenen „Waftability“.
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