Auto.At   19.3.2024 09:02    |    Benutzerkonto
contator.net » Auto » Auto.At » Magazin » Tipps und Service  
 

Wir brauchen Cookies, siehe unsere Datenschutzerklärung.















Neueste Artikel

Fitcamx Dashcam im Test
Zulassungsschein auch am Smartphone
SUV in Städten verbieten?
Versicherung mit Selbstbehalt verbilligen?Wegweiser...
Grüne StVO für mehr Willkür in Gemeinden
Änderungen für Autofahrer 2024 in Österreich
90000km bis zum Vorteil für Elektroautos
Autobahnvignette 2024 jetzt verfügbarWegweiser...
Vergleich der Ladetarife in Österreich
Winterreifen 2023/24
mehr...








Dodge Charger


Aktuelle Highlights

Rivian in Europa: R2, R3



Querverweise
Gebrauchtwagen Wert

 
Auto.At Tipps und Service

Service  13.04.2021 (Archiv)

Sommerreifentest 2021

Die wichtigsten Sommerreifen-Typen werden alljährlich von den Autofahrerclubs genau unter die Lupe genommen. Die Quintessenz der Tests der Reifen finden Sie hier!

Der ÖAMTC und seine Partnerclubs haben 2021 insgesamt 32 Sommerreifen-Modelle in zwei Dimensionen (205/55 R16 91V und 225/50 R17 98Y) hinsichtlich ihrer Fahr- und Sicherheitseigenschaften sowie unter Komfort-, Umwelt- und Wirtschaftlichkeitsaspekten getestet. 'Heuer zeigt sich wieder, dass in der Kategorie 'sehr empfehlenswert' nicht nur Modelle aus der obersten Preiskategorie vertreten sind', resümiert ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel.

Von 15 getesteten Modellen der Dimension 205/55 R16 91V, die häufig bei Fahrzeugen der Kompakt- und der unteren Mittelklasse verbaut wird, erhielten drei Modelle in der Gesamtwertung ein 'sehr empfehlenswert', elf Reifen wurden mit 'empfehlenswert' benotet, ein Reifen mit 'bedingt empfehlenswert'. Insgesamt ein positives Ergebnis. Rundum 'sehr empfehlenswert' zeigten sich der Continental Premium Contact 6, der Semperit Speed-Life 3 und der Bridgestone Turanza T005. Große Unterschiede wurden in dieser Dimension beim Verschleiß festgestellt, einem wichtigen Kriterium vor allem für Vielfahrer: Der Nokian Wetproof beispielsweise schafft bis zur Verschleißgrenze knapp 25.000 km. Der Goodyear Efficient Grip Performance 2 dagegen erreicht unter gleichen Bedingungen mit ca. 55.000 km mehr als die doppelte Kilometerleistung. Dass letzterer nur 'empfehlenswert' ausfiel, lag an leichten Schwächen auf trockener Fahrbahn.

Von 17 getesteten Modellen der Dimension 225/50 R17 98Y (oft anzutreffen bei Mittelklasse-Fahrzeugen) wurde die Gesamtleistung von Falken Azenis FK510, Continental Premium Contact 6, Kumho Ecsta PS71 und Bridgestone Turanza T005 mit 'sehr empfehlenswert' bewertet. Weitere zwölf Reifen wurden als 'empfehlenswert' beurteilt, angeführt vom Michelin Primacy 4, der zwar Bestnoten in den Kategorien 'Trocken' und 'Verschleiß' erzielte, aber leichte Schwächen bei Nässe zeigte. Die Spreizung in der Kategorie 'Nässe' ist gut am Unterschied in den Bremswegen aus 80 km/h zu erkennen. Im direkten Vergleich kommt das Fahrzeug mit dem schwächsten Reifen bei Nässe (Firestone Roadhawk mit 41,2 m) um fast zwei Fahrzeuglängen später zum Stehen als das mit dem besten Nassbremser (Semperit Speed-Life 3 mit 32,7 m). Dieses schwache Verhalten bei Nässe sorgte auch für das 'nicht empfehlenswert' beim Firestone Roadhawk, der einzigen negativen Bewertung im heurigen Sommerreifentest.

Wann am besten Reifen wechseln?

Reifenexperte Friedrich Eppel räumt mit einem Mythos auf: 'Es gibt keine fixe Temperatur, wie z. B. sieben Grad, ab der sich die Griffvorteile zwischen Sommer- und Winterreifen umkehren. Das Griff-Verhalten von Reifen hängt nämlich nicht nur von der Temperatur, sondern auch von der Rauigkeit der Fahrbahnoberfläche ab.' Auf rauer und trockener Fahrbahn haben Sommerreifen auch bei etwas tieferen Temperaturen im Normalfall mehr Griff als Winterreifen, auf sehr glatter Fahrbahn können Winterreifen auch noch bei höheren Temperaturen gegenüber den Sommerreifen im Vorteil sein. 'Bei Sommerhitze ist es den weichen Winterreifen aber definitiv zu heiß, da bieten die härteren Sommerreifen mehr Sicherheit', stellt Eppel klar. Die gesetzliche situative Winterausrüstungspflicht endet am 15. April. Wenn keine winterlichen Fahrverhältnisse mehr herrschen, kann ein Wechsel auf Sommerreifen aber auch schon vorher sinnvoll sein.

Keinesfalls voreilig wechseln sollte man allerdings, wenn man einen Ausflug in die Berge plant – soweit das unter Corona-Bedingungen überhaupt möglich ist. Denn auch bei nasser und glatter Fahrbahn sowie Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt sorgen Winterreifen für einen besseren Griff.

Der ARBÖ ergänzt: Der Winter gibt sich noch immer nicht geschlagen. In weiten Teilen Österreichs fällt dieser Tage nochmals viel Schnee, was bei Autolenkern, die bereits Sommerreifen aufgezogen haben, zu Problemen führen kann, wie ARBÖ-Verkehrsjurist Martin Echsel ausführt: „Das Ende der situativen Winterreifenpflicht bedeute nicht automatisch, dass in keinem Fall mehr Winterreifen verwendet werden müssen. Auch außerhalb der vorgeschriebenen Zeit sind dann Winterreifen zu verwenden, wenn auf winterlicher Fahrbahn mit Sommerreifen das sichere Anhalten nicht möglich ist oder der Lenker so langsam unterwegs sein muss, dass eine Verkehrsbehinderung besteht. Darüber hinaus kann mittels Verkehrszeichen oder Verordnung das Befahren von bestimmten Straßenabschnitten mit Winterreifen vorgeschrieben werden.“

Abschließender Tipp der ÖAMTC-Experten: 'Oft werden die Reifen nach der Montage sich selbst überlassen. Dabei ist es für die Fahrsicherheit und die Lebensdauer der Reifen wichtig, regelmäßig den Reifendruck zu kontrollieren und ihn bei schwerer Beladung entsprechend den Vorgaben des Fahrzeugherstellers zu erhöhen.' Vor dem Montieren der Sommerreifen sollten sie auf Funktionstüchtigkeit überprüft werden. 'Die gesetzliche Mindestprofiltiefe liegt zwar bei 1,6 Millimetern. Allerdings kann sich eine geringe Profiltiefe bei Nässe und Aquaplaning gefährlich auswirken', macht der ÖAMTC-Experte aufmerksam. Außerdem sollte vor dem Wechsel auf Risse und Schäden geachtet werden.

Reifenabrieb und Feinstaub
Egal ob Pkw, Motorrad oder Linienbus: Ist das Profil der Pneus abgefahren, müssen neue Reifen her. Doch wohin verschwindet der Reifenabrieb? Dieser Frage gingen die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) und die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) gemeinsam in einem Forschungsprojekt des BMVI-Expertennetzwerks nach.

Fahrzeugreifen bestehen etwa zur Hälfte aus vulkanisiertem Naturkautschuk oder synthetischem Gummi und enthalten darüber hinaus eine Vielzahl von Füllmitteln und anderen chemischen Zusatzstoffen. Der Abrieb von Autoreifen ist damit eine der größten Mikroplastikquellen – deutlich vor Faserabrieb, der beim Waschen von Kleidung aus Kunstfasern entsteht. Reifenabrieb bildet sich an den Laufflächen von Fahrzeugreifen, vor allem bei Beschleunigungs- und Bremsvorgängen. Dabei entstehen Partikel, die aus einer Mischung von Gummi und Straßenabrieb bestehen. Bereits bekannt war, dass ein kleiner Anteil des Reifenabriebs von der Straße in die Luft gelangt (etwa 5 bis 10 Prozent), wo er zur Feinstaubbelastung beiträgt. Der Weg des weit größeren Anteils von rund 90 Prozent des Reifenabriebes war bisher aber nicht im Detail geklärt.

Nach Berechnungen von BASt und BfG gelangen jährlich 60.000 bis 70.000 Tonnen Reifenabrieb in den Boden und 8700 bis 20.000 Tonnen in Oberflächengewässer - die Zahlen gelten für Deutschland gesamt. Die Forschungsarbeiten zeigen, dass es maßgeblich darauf ankommt, wo der Reifenabrieb entsteht: Auf Straßen in Ortschaften und Städten spült Regen den Reifenabrieb über kurz oder lang in die Kanalisation. Handelt es sich um ein sogenanntes Mischwassersystem mit Kläranlage, werden dann mehr als 95 Prozent des Reifenabriebs zurückgehalten. An Straßen außerorts findet die Versickerung der Straßenabflüsse in der Regel über Bankett und Böschung statt. Der größte Teil des Reifenabriebs wird so in den straßennahen Boden eingetragen und von der oberen bewachsenen Bodenzone zurückgehalten. Circa 12 bis 20 Prozent des Reifenabriebs können in Oberflächengewässern landen.

Die Effekte auf bodenbewohnende Organismen ist bisher kaum bekannt, ebenso die ökotoxischen Wirkungen für Wasserorganismen. Deshalb empfehlen die Experten alle wasserwirtschaftlichen Maßnahmen weiter zu optimieren, die die Einträge in Gewässer mindern. Die Verbesserung der Reinigung von Straßenabflusswasser und die gute Unterhaltung der Behandlungsanlagen sind hier ebenso wie intermodale Transport- und Verkehrskonzepte wichtige Schritte. Aber auch langlebige abriebarme Reifen, leichtere Fahrzeuge und ein ruhiges Fahrverhalten könnten einen Beitrag zu weniger Reifenabrieb leisten.


Gute Ergebnisse bei den Sommerreifen vermeldet auch der ARBÖ im heurigen Test: Gemeinsam mit seinen deutschen Testpartnern ACE Auto Club Europa und der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung hat der ARBÖ neun Sommerreifen des Formats 225/45 R 17 mit dem Golf VIII als Testfahrzeug verglichen. Die unter die Lupe genommene Reifengröße ist passend für Kompakt- und Mittelklasse-Pkw, wie zum Beispiel Audi A3, BMW 1er-, 2er-, 3er-Baureihe, Honda Civic, Mercedes A-, B-, C-Klasse, Opel Astra, Peugeot 308, Seat Leon, Toyota Corolla oder eben VW Golf.

Die neun getesteten Reifen wurden von namhaften Reifenherstellern ins Rennen geschickt und passend zum positiven Ausgang des Tests gibt es heuer zwei dritte Plätze und auch zwei Sieger: Der Michelin Primacy 4 und der Nexen N’fera Sport SU2 teilen sich mit einer Gesamtpunktezahl von 138 den ersten Platz und dürfen somit das Siegerlabel tragen. Besonders im Kapitel „Sicherheit Trocken“ überzeugen die beiden Sieger, während es in der Kategorie „Sicherheit Nass“ Reifen gibt, die besser abschneiden.

Besonders der Falken Azenis FK510 liefert auf nassem Untergrund Bestwerte ab, auf trockener Fahrbahn und in der Kategorie „Umwelt/Wirtschaftlichkeit“ reicht es aber nicht ganz zu einem Spitzenplatz, was in der Endabrechnung Platz 3 bedeutet. Diesen teilt sich der Falken mit dem Nokian Wetproof, der in sämtlichen Kapiteln solide Topwerte abliefert. Alle vier Reifen sind uneingeschränkt geeignet und erreichen eine Gesamtbeurteilung von „sehr empfehlenswert“.

Aber auch der zweite Teil des Testfelds überzeugte die Tester. Mit 133 Punkten reiht sich der Continental Premium Contact 6 auf den fünften Platz ein, der besonders auf nasser Fahrbahn zu den Besten des Feldes gehört. Einen Punkt dahinter folgt der Maxxis Premitra 5, der zwar auf nasser Fahrbahn Probleme beim Bremsen hat, dafür aber bei Aquaplaning gut performt. Auf trockenem Untergrund und bei der Wirtschaftlichkeit kann der Maxxis nicht ganz mit den Allerbesten mithalten. Im Mittelfeld auf Platz Sieben reiht sich der Goodyear EfficientGrip Performance 2 ein, der überall gut abliefert, aber in keiner Kategorie heraussticht.

Platz Acht und Neun gehen an den BF Goodrich Advantage und den Laufenn S Fit EQ+. All diese Reifen werden mit „empfehlenswert“ ausgezeichnet, was Erich Groiss, technischer Koordinator des ARBÖ, besonders freut: „Wir können heuer alle, und zwar wirklich alle, getesteten Reifen empfehlen. Das heurige Testfeld liegt extrem knapp beieinander. So trennen den letzten von den beiden ersten Plätzen in der Endabrechnung gerade einmal zwölf Punkte. Die Reifen leisten nur in Nuancen bessere oder weniger bessere Leistungen. Insgesamt ein sehr erfreuliches Ergebnis.

red/oeamtc/adac/arbö/ampnet

Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!

#Sommerreifen #Test #2021 #Reifen



Newsticker per eMail oder RSS/Feed!

Auch interessant!
Sommerreifentest 2023
Noch sieht es nicht nach Sommer aus in Österreich, aber die Saison kommt. Rechtzeitig vor dem Reifenkauf ...

Sommerreifentest 2022
Der ÖAMTC und seine Partnerclubs haben insgesamt 34 Sommerreifen-Modelle in zwei Dimensionen (185/65 R15 ...

Winterreifentest 2021
Wenn die Automobilclubs die verschiedenen Reifen zum Test holen, dann geht es um die Qualitäten der Angeb...

Schattenmann - Abschaum
Wieder ein harter Song in deutscher Sprache, der guten Gebrauch davon macht. Drei Minuten Abschaum, der s...

Winterreifentest 2020
Die Winterreifen der aktuellen Saison im Vergleich und Test durch die europäischen Autofahrer-Klubs: Die ...

Sommerreifentest 2019
Die Autofahrerclubs testen jede Saison die interessantesten Reifenkategorien und greifen diesmal auch zu ...

Neue Reifen, neuer Anbieter
Wir wollen Ihnen heute einen Lieferanten für Ihren nächsten Sommerreifen vorstellen, der zwar nicht ganz ...

Reifen gut lagern
Mit der Umrüstung von Winter- auf Sommerreifen stellt sich die Frage nach der richtigen Einlagerung der W...

Mit Sommerreifen Sprit sparen
Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) und der Auto Club Europa (ACE) haben 16 Leichtlaufreife...

Reifen - Special
Das große Auto.At Reifen-Special zeigt Ihnen alles, was Sie über Reifen und Co. wissen müssen....

Forum: Ihre Meinung dazu!

[AufZack Talk] [Forum]     
Ins Forum dazu posten...
Betreff/Beitrag:

   






Top Klicks | Thema Service | Archiv

 

Marken im AutoGuide:
  Mehr zu Audi...
  Mehr zu BMW...
  Mehr zu Honda...
  Mehr zu Opel...
  Mehr zu Peugeot...
  Mehr zu Seat...
  Mehr zu Toyota...
  Mehr zu VW...

 

 


Taycan mit 1100 PS


Porsche Taycan 2024


Aston Martin Vantage


Ist die Domain frei?


Renault Scenic Electric


Vegan oder gesund?


Schräge Lotto-Strategie


Munter am Steuer

Aktuell aus den Magazinen:
 Ostern 2024 Special mit Tipps, Rezepten und mehr!
 Oscars 2024: Gewinner! Wer holte die meisten Oscars?
 Nikon kauft Kult-Kinokamera-Hersteller RED Die Übernahme des Jahres der Branche
 Schaltjahr! Der Februar hat 29 Tage.
 ID 7 Tourer der e-Kombi von VW

contator.net im Überblick:
 Webnews  WebWizard | Bundesland.at | Wien-Tipp.at | NewsTicker
 Business  Journal.at | Anfrage.net | plex | Seminar.At | BizTipp
 Auto  Auto.At | TunerAuto.At | OldtimerAuto.At | AutoTalk.At | AutoGuide.At | AutoBiz.At
 Freizeit  Style.at | Famili.at | Kinofilm.at | Musical.at | heavy.at | grlz | WitzBold | Advent.At
 Shopping  anna | Shoppingcity.at | SchatzWelt Gewinnspiele | Prozente.net Gutscheine
 Community  AufZack! | Flirtparty | Player | Schmuddelecke

Rechtliches
Copyright © 2024    Impressum    Datenschutz    Kontakt    Sitemap    Wir gendern richtig!
Tripple