18.01.1998 (Archiv)
Das Web wird was kosten!
Mehr und mehr Angebote im Web (gerade auch in dem uns überlegenen Amerika) werden kostenpflichtig. Ein Trend?Slate von Microsoft wird kostenpflichtig, ein Jahresabo wird etwa 400 Schilling kosten. Das erfolgreiche Wall-Street-Journal braucht eine Anmeldung zum Abo. Der Economist, die NewYork Times und andere sind am Aufbau von Abosystemen.
Früher oder später werden Inhalte, die im Web nicht alltäglich angeboten werden, kostenpflichtig - allein die Werbeeinnahmen scheinen nicht das große Geld einbringen, das für den Erhalt der Angebote notwendig ist.
Andererseits scheint gerade in Europa die Meinung vorzuherrschen, daß das Web kostenfrei zu sein hat - einerseits aus Tradition, andererseits weil die Telefongebühren hierzulande schon groß genug sind. Der Kreis der Nutzer schränkt sich in dem Moment auf eine kleine Zahl ein, sobald der Zugang nicht mehr frei ist; damit ist aber auch die Quelle "Werbung" als zusätzliche Einnahme versiegt. Ein Teufelskreis.
Für unser Land ist wohl garnicht an Abosysteme zu denken, vorerst zumindest. Bald jedoch sind Microzahlungen im Web möglich - auf Wunsch kann das Betrachten einer Seite ein paar Groschen an den Betreiber senden. Die Hemmschwelle vor solchen Angeboten ist dann schon erheblich geringer, als bei Abos, die doch ein größeres Loch schon im Vorhinein in die Brieftasche reißen.
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