12.11.2001 (Archiv)
Weihnachtszauber: Dresdner Striezelmarkt
In Dresden ist Weihnachten auf ganz besondere Art zu Hause. Denn hier sind Traditionen lebendig, die bereits auf das Jahr 1434 zurückgehen. 'Uns Kinder lockte jener Markt, der nach einem eigentümlichen Backwerk der Striezelmarkt genannt wird', erinnerte sich schon der berühmte Dresdner Künstler des frühen 19. Jahrhunderts, Wilhelm von Kügelgen. Und auch in diesem Jahr lockt ab 26. November der vorweihnachtliche Markt auf dem Altmarkt im Herzen Dresdens. Im Mittelpunkt des Marktes steht der Originale Dresdner Christstollen, der im 17. Jahrhundert aus dem bereits 1486 erwähnten Hefestriezel hervorgegangen ist. Schon zur Eröffnung wird ein Riesenstollen gebacken. Das Dresdner Stollenfest am 8. Dezember 2001 ist ganz dem Dresdner Backwerk gewidmet, das in Rekordgröße zum Abschluss des Festumzuges, der um 11 Uhr am Zwinger startet, vorgestellt werden wird. Wer eher Pfefferkuchen liebt, der kann auf dem Striezelmarkt zu den Leckereien aus dem nordöstlich von Dresden gelegenen Pulsnitz greifen. Auch die traditionellen und charakteristischen Holzdrechslereien und -schnitzereien aus dem Erzgebirge dürfen nicht fehlen: Schwibbögen, Räuchermänner und -frauen sowie Engel in allen Variationen und Weihnachtspyramiden von der einfachen Krippendarstellung bis hin zum gotischen Turmgebäude werden in den Buden angeboten. Die größte Weihnachtspyramide ist allerdings unverkäuflich. Das eigens für den Striezelmarkt gefertigte Drechselwerk in Rekordmaßen ist Mittelpunkt des Marktes. Zum Striezelmarkt hat die Dresden-Werbung und Tourismus GmbH ein Faltblatt mit den wichtigsten Terminen und einem Bestellformular für den originalen Dresdner Christstollen herausgegeben. Auf dem Markt selbst wird es dann die Striezelmarktzeitung geben, in der man sich über das Programm auf der Striezelmarktbühne informieren kann. (12/11/01)
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