Studien 13.12.2007 (Archiv)
Nutzungsverschiebung Print nach Online
'Erosion der Intensivleserschaft' titelt eine neue Studie, die lt. den Autoren erstmals nachweisen kann, dass sich die Nutzung von Print richtung Internet verschiebt. Treue Leser wandern von Tageszeitungen zu Websites, ist das Ergebnis.Zwischen 2001 und 2006 wurden deutsche Tageszeitungen und Online-Nachrichtenangebote verglichen. Beobachtet wurde von Castulus Kolo und Robin Meyer-Lucht eine Abwendung von treuen Tageszeitungslesern, wo diese Nachrichtenangebote im Internet wahrnehmen beginnen. Das Verhältnis ist direkt zusammenhängend.
Zwischen 25 und 44 sind die stärksten Wanderbewegungen zu bemerken. Die Autoren stellen fest, dass es zu keiner parallelen Nutzung oder Koexistenz kommt, sondern sich die Medien online und in gedruckter Form kanibalisieren. Man mache sich Zuwendungsressourcen gegenseitig streitig und das Internet ist der Gewinner.
Trotzdem und gerade deshalb sehen die Autoren die Notwendigkeit für die Verlage, die Leser im Internet wieder an das eigene Blatt online heranzuführen. Nur so kann man die Leser im eigenen Haus behalten - wenn auch nicht in der gedruckten Ausgabe.
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