Medien 18.07.2006 (Archiv)
Ministerium für IT und Medien?
Die ISPA, Verband der Provider in Österreich, fordert ein eigenes Ministerium für Informationsgesellschaft und Medien. Die Zusammenlegung der Kompetenzen soll IKT-Entwicklung vorantreiben.Die ISPA erachtet es als dringend notwendig, nach den kommenden Wahlen ein eigenes Bundesministerium für Informationsgesellschaft und Medien einzurichten. Diese Einschätzung findet sich auch in einer Petition wieder, die ISPA-Präsident, Georg Chytil und ISPA-Generalsekretär Kurt Einzinger den Spitzenkandidaten der Parlamentsparteien übergeben haben.
ISPA
Darin sind mehrere Punkte enthalten, die nach Ansicht der ISPA von der zukünftigen Regierung nach den kommenden Wahlen zu berücksichtigen sind:
'Derzeit wird etwa die Entwicklung der gesamten Informations- und Kommunikations-Technologie (IKT) durch eine politische Kompetenzaufsplitterung auf verschiedene Ministerien und Staatssekretariate gehemmt', erklärt Chytil. Eine klare Kompetenzlage sowie die Leitung durch einen politisch verantwortlichen Repräsentanten ist nach Ansicht der ISPA unerlässlich, um eine positive Weiterentwicklung des Wirtschaftsfaktors Informations- und Kommunikations-Technologie in Österreich voranzutreiben.
In einzelnen, kurzen und sachlichen Gesprächen der ISPA-Repräsentanten mit Staatssekretär Morak und den Parteiobmännern Gusenbauer, Van der Bellen und Westenthaler wurden die Anliegen der Internetwirtschaft erörtert.
Längst ist neben Schiene, Straße und Energie die Informations- und Kommunikationstechnologie zum wichtigsten Infrastrukturbereich der europäischen Wirtschaft und Gesellschaft geworden. Ein nachhaltiger Wettbewerb der Anbieter für Infrastruktur, Inhalte und Dienste für Breitband-Internet ist der beste Garant für eine dynamische Entwicklung der Informationsgesellschaft. Alle internationalen Studien und Erfahrungen bestätigen dies.
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