Nokia kauft Symbian auf

Die Entwicklungsfirma Symbian Limited wird von Nokia gekauft und in die Symbian Foundation übergeben. Und das inklusive der S60-Oberfläche, die auf Symbian basiert.

Sony Ericsson sowie Motorola werden nachziehen und in die Foundation auch ihre UIQ-Benutzerschnittstelle einbringen. So entsteht eine gemeinsame Plattform, die die Betreiber gegen Lizenzgebühren an die gemeinsame Foundation nutzen können. Und auch Teile in Open Source wird es geben.

Geballte Kraftanstrengungen eigentlicher Mitbewerber sind meist nur durch externe Faktoren zu begründen - auch hier. Bisher versagte die so enge Zusammenarbeit nämlich, doch mit Google Android entsteht ein Gegenspieler, bei dem es sich für die etablierten Marken lohnt, gemeinsame Sache zu machen. Einige ehemalige Partner sind schließlich schon in Googles Open Handset Alliance abgewandert. So verwundern die 264 Millionen Euro, die Nokia für Symbian zahlt, nicht weiter. Und das, obwohl Symbian nur einen Bruchteil an Umsatz im Jahr einfährt.

Mit einer gemeinsamen Plattform schließen die Symbian-Partner endlich vom Betriebssystem her (und damit von den möglichen Anwendungen) gegenüber Windows Mobile und dem künftigen Android auf. Eine Anwendung wird dann auf allen Symbian-Oberflächen laufen können.

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