Google hat mit seinem rund einminütigen Super-Bowl-Fernsehspot für Aufruhr gesorgt. Die Werbung ist der bisher größte Schritt in Richtung Mainstream-Marketing, den der Suchmaschinenriese für sein Kerngeschäft je gewagt hat.
Denn eigentlich setzt Google vorwiegend auf Mundpropaganda oder Online-Aktivitäten, um seine Suche zu bewerben. Im Zuge des Super Bowl, der zugleich das größte Werbeereignis im amerikanischen Fernsehjahr darstellt, hat Google nun seine Aversion gegen das Medium TV gebrochen.
In die Ausstrahlung des Spots wurden kolportierte fünf Mio. Dollar investiert. Google selbst will sich auf Nachfrage von pressetext nicht zu den Sendekosten äußern. CEO Eric Schmidt persönlich propagierte den Google-Spot mit dem Titel 'Parisian Love' über Twitter, um auf das 'Ereignis' hinzuweisen. So viel Geld Google offenbar für die Ausstrahlung auf einem der prominentesten aller Werbe-Sendeplätze ausgegeben hat, so günstig dürfte der Spot in seiner Produktion gewesen sein. Denn vielmehr als einige Klicks durch die Googlesuche sind in Parisian Love nicht zu sehen. Darüber hinaus war der Spot schon seit November im Web abrufbar.
Dass Google sich dazu entschlossen hat, Millionen für einen Super-Bowl-Spot auszugeben, zeigt nach Experteneinschätzung, dass auch der so erfolgreiche Internetgigant den Druck des Wettbewerbs immer mehr zu spüren bekommt und in breiter Öffentlichkeit auf sich aufmerksam machen will.
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