Aktuelles 28.02.2010 (Archiv)
Evolution zu Bezahl-Inhalten
Die Gratiskultur im Internet ist nach Ansicht der Investmentgesellschaft Janus Capital kein Dauerzustand. Das Web werde sich zwangsläufig weiterentwickeln.Um Bezahl-Inhalte kommen Anbieter wie User in Zukunft dabei nicht herum. Brad Slingerlend, Medienanalyst bei Janus Capital, meint: 'Quality Content is King'. Dem Experten zufolge werden gerade hochwertige Inhalte immer wichtiger für Internetunternehmen. Diese könnten jedoch nur gegen Bares zur Verfügung gestellt werden.
Während Janus Capital zufolge noch viele die Ansicht vertreten, dass das Internet ein Gratismodell bleiben soll, erwägen immer mehr Verlage und Portalbetreiber die Einführung von Paid-Content-Modellen. Neben Medienmogul Rupert Murdoch hat zuletzt etwa die New York Times derartige Pläne konkretisiert.
Das Internet hat sich mitunter durch den Erfolg von Web 2.0 schon in den vergangenen Jahren massiv gewandelt. Slingerlend zufolge war es bisher in einer Entdeckungsphase. Das Netz habe eine Periode durchlebt, in der die Menge des Contents sprunghaft angestiegen ist und sich Suchmaschinen zu den wohl wichtigsten Werkzeugen des alltäglichen Lebens etablierten. Mit dem Boom von Smartphones und internetfähigen Handys würden Online-Suchen noch bedeutender. Für Publisher sei es nun an der Zeit, Qualitätsinhalte zu erzeugen, um Konsumenten zufriedenzustellen und eine Stammnutzerschaft aufzubauen.
Der Appetit auf hochqualitativen Content im Internet sei groß, meint Slingerlend. Mit Qualitätsinhalten steige die Attraktivität der Seiten für Werbetreibende. Große Anbieter wie Yahoo oder AOL würden daher bereits massiv in die Content-Produktion investieren. Kostenlose Angebote seien aber 'kein realistischer Geschäftsansatz', da Quality Content aufwendig und kostenintensiv zu produzieren sei und monetarisiert werden könne. 'Es ist sinnvoll und gerechtfertigt, ihn mit Subskriptionsmodellen zu vertreiben', betont Slingerlend.
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