Studien 08.03.2013 (Archiv)
Gestaltung von Nachrichtenportalen
Nachrichten-Portale sollten eine bestimmte Zielgruppe für ihre Websites anvisieren, um ihre Einnahmen zu optimieren. Die nach Belohnungen suchenden Surfer gelten als lukrative und emotionale Zielgruppe.Menschen, die nach Belohnung streben, lesen Nachrichten eher online oder auf ihren mobilen Geräten und interagieren mit den Internet-Seiten, wobei sie Berichte kommentieren. Für die Untersuchung der University of Missouri wurden 1.000 Teilnehmer zusammengerufen und in zwei Gruppen geteilt: 'Belohnungs-Sucher' und 'Gefahr-Vermeider'.
Belohnungs-Sucher nutzen das Internet freier und suchen nach Unterhaltung sowie Belohnung. Die Gefahr-Vermeider sind konservativer und halten Ausschau nach Informationen, die hauptsächlich sie selbst betreffen. Die Medien könnten demnach genau die erste Zielgruppe verfolgen und sie in die Berichterstattung einkuppeln, um so einen Ertragsgewinn durch den Online-Dienst zu erreichen. Das Web-Layout sollte zudem einfach gestaltet sein und Emotionen in Bezug auf Meldungen und Bild hervorrufen, um die Motivation der Leser zu steigern und diese zu halten.
Alte bleiben beim Papier
'Print-Medien werden dennoch weiterhin genutzt und nicht aussterben, weil in Österreich beispielsweise die Demografie der Rezipienten eine bedeutende Rolle spielt. Ältere Menschen möchten noch immer die Zeitung, die morgens vom Postmann gebracht wird, in der Hand halten und sie durchblättern', schildert Kommunikationswissenschaftlerin Christiane Grill von der Universität Wien gegenüber pressetext. Gedruckten Zeitungen bleibt also die Zielgruppe der Alten erhalten.
Für die Jüngeren sei das Online-Angebot jedoch interessanter und würde häufiger genutzt. Ob die Interaktions-Möglichkeit auf den Websites eine höhere Motivation und damit einhergehende Lesertreue bewirkt, hängt laut der Expertin von einem bestimmten User-Kreis ab. 'Es gibt Leser, die gerne ihre eigenen Gedanken zu einem Thema darlegen und sich mit anderen Nutzern austauschen möchten. Andere wiederum haben diesen Schritt noch nicht gewagt, eigene Postings zu verfassen', sagt sie.
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