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Werbung  07.02.2014 (Archiv)

Google ist das heutige Popup

Kann es sein, dass gerade Google dafür sorgt, dass Werbung im Web heute so lästig ist, wie sie zur Hochblüte der Popups, Popunders, Overlays und Co. war? Wir meinen: Ja.

Reaktanzen auf Onlinewerbung aller Art steigen. Das demonstriert die starke Wirkung der Werbung im Web genauso wie einen neuen Störfaktor, der früher so nicht gesehen wurde. Wir erleben scheinbar die störendsten Zeiten der Onlinewerbung seit dem Verschwinden des Popups.

Das Manifestiert sich in bösen Postings in Foren, in der steigenden Verwendung von Adblockern (auch das kennen wir vom Siegeszug des Popup-Blockers) und dem generellen Misstrauen der Menschen gegenüber Werbung und ihrer Technologie. Wo heute ein Banner erscheint, wird auch gleich Big Brother per Tracking-Software vermutet.

Die Schuld an der Überreizung?

Macht man sich auf die Suche nach Ursachen, so landet man schnell beim 'Good Guy' Google. Der Firma also, die ihre eigenen Seiten so wenig werblich erscheinen läßt. Zumindest auf dem ersten Blick.

Das 'System Adsense', das weit über Google hinaus durchgesetzt wurde, hat aber einen enormen Einfluss auf das Web. Es basiert nämlich auf Auktionen zur Preisfindung in der Werbung. Und das in einem grundsätzlich praktisch unlimitiert skalierbaren Markt auf Anbieterseite, wobei die Nachfrage-Seite eher konstant ist. Das bedeutet: Es gibt praktisch Werbeflächen ohne Ende, aber nur ein bestimmtes Werbebudget am Markt. Für die erzielbaren Preise bedeutet das, dass diese eine Abwärtsspirale durchmachen.

Adsense ist nur ein Beispiel
Google ist natürlich nicht alleine mit solchen Modellen am Markt, viele andere Anbieter mussten nachziehen. Aber Google ist mit der fast monopolistischen Marktmacht natürlich der entscheidende und bestimmende Faktor.


Webmaster kontern in dieser Situation mit dem Ausgleichen wegfallender Einnahmen durch neue Werbeflächen. Was wiederum die Einnahmen reduziert, der Teufelskreis ist gestartet und die Penetration der Leser nimmt zu. Was den Druck noch erhöht ist, dass Google selbst enorme Mengen des Kuchens für sich beansprucht - auf der Suchmaschine selbst, noch bevor Websites am Bildschirm sind (und Google ist intelligent darin, 'fremde' Websites möglichst gar nicht zu brauchen), oder auf Google-eigenen Diensten wie Youtube. Dort erhöht Google den Werbedruck auch noch, die Eigentümer scheinen da sogar aggressive Werbung gut zu heißen. Youtube hat Overlay-Popups im Video, Pre-Rolls mit Zwang und viele Dinge mehr, die man im restlichen Web so oft gar nicht erlauben würde.



Doch auch dort kommen alte Bösheiten wieder: So sind aus dem Adsense-Code öffnende Popups auf Websites schon im Einsatz und per Mouseover geht schon mal ein Ton oder Video an. Interessant ist das übrigens im Zusammenhang mit der Zahlung an Adblock-plus zum Freikauf der Anzeigen gegenüber den Adblockern...

Störende Werbung im Web steigt also an

All das, was wir beschrieben haben, geht in eine Richtung: Der User muss immer mehr Werbung ertragen, die Website bekommt dafür immer weniger Geld. Nicht nur, weil Google einen großen Teil davon über den Teich schickt, sondern vor Allem auch, weil die Preise ruiniert wurden. Früher waren tausend Einblendungen einer Werbeform durchaus 20 bis 50 Euro wert, heute zahlen Kunden auch schon ein Hundertstel (!) davon nur widerwillig und bekommen die Leistung trotzdem.

Wenn man bedenkt, dass selbst eine schlank geführte Website wie diese hier rund 1000 bis 2000 Euro an Fixkosten zu tragen hat (die Arbeit, Werbung oder sogar Gewinne noch gar nicht beinhalten!), dann zeigt sich schnell, dass mit dem Werbemodell, das uns Google beschert hat, kaum mehr eine vernünftige Finanzierung von Inhalten möglich ist. Wir haben das Glück, Synergien mit anderen Magazinen zu haben und Einnahmen abseits der Werbung lukrieren zu können, aber viele Themen bieten das nicht - ihnen ist in kleineren Märkten wie dem hiesigen die Werbefinanzierung abhanden gekommen. Alternativen sind aber weiter nicht in Sicht.

Und so versuchen die Anbieter im Web durch nochmals gesteigerten Druck auf den Leser wenigstens ein wenig Werbeeinnahmen zusätzlich zu generieren. Mit dem Effekt, dass die Reaktionen von dort nicht die besten sind. Wie zum Zeitpunkt der Popup-Werbung, die wir glücklicherweise hinter uns gelassen haben. Wie der Internet-Markt die aktuelle Situation meistern könnte, steht allerdings in den Sternen.

Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!

#Werbung #Reaktanz #Google #Blocker #Analyse



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michael brabatsch* 10.2.2014 10:37
Eh kein Problem
also mit Adblock kann man eh alles blockieren. Z. B. blockiert man http://ads. * - erspart man sich schon mal 65000 Werbeeinblendungen im Jahr. Ich habe auch die Googlewerbungen damit blockiert, und . . . [mehr!]
Roland Kreutzer 12.2.2014 16:37
AW: Eh kein Problem
Das Problem ist nicht, wie man das sperren kann, sondern das Ergebnis für das Web. Noch mehr Werbung nämlich und noch weniger finanzierbare Inhalte. Ein Teufelskreis, der nicht im Interesse aller sein ... [mehr!]
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