Content 21.12.2014 (Archiv)
Gegenwind für Mediakraft
Das große deutsche Youtube-Netzwerk wollte mit den Stars aus Youtube Geld machen - doch nun springen diese ab. Man wirft dem Netzwerk Geldmacherei und fehlende Unterstützung selbst für gute Namen vor.Einer der wenigen, die sich öffentlich gegen Mediakraft aufzutreten trauen, ist der Macher von 'ungefilmt' - immerhin einer der Betreiber zweier sehr großer Channel in Youtube, die zu Mediakraft gehören. Seine Bekannten, die ebenfalls für Reichweite und Einnahmen sorgen, seien ähnlich an einer Trennung von den Partnern interessiert. Doch das Netzwerk möchte seine Aushängeschilder nicht verlieren (dementiert im Facebook-Posting auch die Darstellung des Youtubers).
Eigener Kanal für Unge
Unge macht nun neben rechtlichen Schritten auch konsequent persönliche Schritte - er beendet die beiden Kanäle, die noch bei Mediakraft laufen und macht einen neuen, komplett eigenen Kanal auf. Er verliert damit Einnahmen und riskiert finanzielle Probleme, die das Netzwerk seinen Angaben nach gedroht hatte. Doch weniger sein Austritt aus dem Vertrag dürfte Mediakraft schaden, sondern mehr die nun generell aufkommende Unzufriedenheit. Es dürften einige große Kanäle aus dem Verbund ausbrechen, dazu scheint das Interesse an Youtube-Netzwerken zu schwinden. Schon bei LeFloid vor einiger Zeit hat das auch Mediakraft spüren müssen, damals gingen zwei Mio. Abos aus dem Netzwerk verloren (heute sind es rund 1 Mio. der lt. Mediakraft rund 16 Mio. im Netzwerk).
Youtuber-Netzwerke
Youtube ist als Videoplattform von Google in Channels unterteilt, die durch Youtuber geführt werden. In den letzten Jahren hat Youtube dabei auch noch eine Art Zusammenschluss von Channels erlaubt, die erweiterte Rechte hatten. So konnten diese Rechte ihrer Partner wahren (Copyright), durch Inhalte und Marketing unterstützen und auch Kooperationen und Sponsorings machen. Netzwerke wurden schnell groß, als sich bekannte Youtuber anschlossen und sich gegenseitig förderten. Zuletzt wurden allerdings auch die Begehrlichkeiten größer, die Youtube selbst gegenüber seinen Partnern hatte. Man will sich offensichtlich nicht das Geschäft aus der Hand nehmen lassen.
Spätestens, wenn das die Investoren in diesen Netzwerken mitbekommen, dürfte Feuer am Dach dieser Branche zu sein. Schließlich kommen Youtuber gut ohne Netzwerk aus - wie man sieht, oft sogar besser alleine. Und Youtube selbst kann nur wenig Interesse daran haben, wenn sich andere Hechte im Karpfenteich breit machen. Insbesondere, wenn man Eigner des Teiches ist...
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