Kinder - unfälle auf der Straße, LeserbriefVon Peter Jahn erhalten:
Auch ich habe die Presseinfo des ÖAMTC gelesen.
Nach einer eigenen Recherche beim ÖSTAT kann ich die Euphorie des ÖAMTC nicht teilen.
Es stimmt zwar dass gesamt weniger Kinder im Straßenverkehr getötet wurden. Nimmt man die Zahlen bis einschließlich November her so liegt die Reduktion bei den getöteten Kinder bei -18,4 Prozent (und nicht ein Drittel!) das sind in absoluten Zahlen immerhin sieben Kinderleben. Leider, und das sollte auch gesagt werden, sind im selben Zeitraum um 147 Kinder mehr verletzt worden.
Das die vom ÖAMTC angesprochene Reduktion bei den getöteten Kindern nur im Bereich der Mitfahrer im Auto erzielt worden ist, kann ich aus dem mir vorliegenden Zahlenmaterial auch nicht schließen.
Dass die Bemühungen des ÖAMTC diese Reduktion bewirkt haben, kann ich nur hoffen. Jedenfalls ist allen Organisationen für Ihre Aufklärungsarbeit auf diesem Gebiet zu danken.
Ich habe die Presseabteilung des ÖAMTC bereits kurz nach Erscheinen dieser Frohbotschaft mit meiner Kritik konfrontier, bislang aber keine Rückmeldung erhalten.
Ich ersuche Sie diese Meldung nochmals nachzurecherchieren, da sich aus meiner Sicht hier für den unbedarften Beobachter der Eindruck ergibt mit der Sicherheit von Kindern im Auto wäre alles schon viel besser geworden.