AW: Schoelmbauer & coHallo liebe Freunde,
seit gut zwei Monaten bin ich mit meiner Vergangenheit konfrontiert, ohne daß ich es wollte und alles Vergangene brach über mich herein als wäre es erst gestern gewesen.
Gleink lässt wirklich niemanden einfach so los, ist irgendwie immer präsent, man verdrängt es nur, aber richtig loswerden kann man dieses Stigma nicht.
Zu meiner Zeit von März 1978 bis Juli 1980 als Schüler, später als Lehrling von Aug.1980 bis 1982 gab es zweifellos Übergriffe, an mir, an anderen, und auch untereinander.
Als Schüler war ich froh bei Krieger in der Gruppe zu sein, ich empfand ihn eigentlich als fair, obwohl er mir nach einer Provokation und Beleidigung meinerseits, nun sagen wir mal "die Leviten" gelesen hat.
Ich musste wirklich tief in die "Trickkiste" greifen um ihn aus der Reserve zu locken, aber bis auf diesen Zwischenfall war er immer fair zu mir,
Für mich gehörte Herr Krieger zu den "Guten", bei Schoelmbauer Gust verhielt sich die Sache ganz anders, er war unberechenbar, launisch und brutal. Als ich einmal mit einem Zögling von Ihm aus der Gruppe ( Rad.Richard ) eine geraucht habe, bekam ich einen Fausthammer der mich die Bodenhaftung verlieren lies. Als ich am Boden aufschlug hörte ich noch wie er schrie, "mit mein Buam gehst Du keine mehr Tschiken" als ich wieder hochkam sah ich hämisches Grinsen in Roswitha´s
Gesicht. Damals musste ich nach einer Flucht kurz zu Roswitha und Max in die Gruppe wurde aber zu meiner Erleichterung dann wieder zu Frl.Mayer und Herrn Krieger in die Gruppe 11 versetzt.
Einen Prügelexzess wie bei Schoelmbauer, oder von Gorsky an einem anderen Zögling, habe ich bei Krieger nie gesehen.
Nun, fast 38 Jahre danach sitz ich hier vor meinem Akt ( in schönem Rsa Blau gehalten ) bei einer Tasse Kaffee, einer Friedenspfeife und Tränen in den Augen.
Liebe Grüße
Paul
P.S. Danke für dein Buch Franz !