AW: Denkt hier keiner nach?Ich finde es auch schrecklich, dass manche Leute sich solche Entscheidungen nicht vorher gut überlegen - aber bis zu einem gewissen Grad kann ich verstehen, daß, wenn man noch nie ein Tier gehabt hat, den Arbeitsaufwand und Einschnitt in sein Leben grob unterschätzt und man erst mit der Zeit draufkommt, welche Opfer man bringen muß, um ein Tier bestmöglich zu halten. Ich habe zwei Katzen, die ich über alles liebe - mag auch Hunde sehr gerne und hatte mir vorgenommen, irgendwann mal einen zu haben. Aber seit ich bei einer guten Freundin, die seit ein paar Jahren einen Beagle hat, ständig mitansehe, wie sehr sie ihren Lebensstil ändern musste, habe ich mir das gründlich aus dem Kopf geschlagen. Ich meine, man weiß, daß man mit einem Hund zeitlich in der Früh, spät am Abend, bei jedem Hundswetter Gassi gehen muß - aber ist man im Endeffekt wirklich dazu bereit oder empfindet man es als Bürde?
Als ich meine erste Katze bekommen habe, war ich so unsicher, ob ich wirklich bereit bin,10-20 Jahre die Verantwortung für dieses Tier zu übernehmen und ich habe nach einer Woche wirklich überlegt, sie wieder herzugeben, um nicht erst Monate später draufzukommen, dass mir meine Freiheit doch viel mehr wert ist. Ich habe es nicht getan und meine Erstkatze - die mittlerweilen 13 Jahre ist - hat es immer sehr gut bei mir gehabt. Aber ich hatte Zweifel, ob ich durchhalten würde...
LG
Uschi