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Meinung  23.11.2019 (Archiv)

Youtube und die Nutzungsbedingungen

Kritik an der Kritik muss sein: Diesmal ist Youtube nicht der böse Monopol-Konzern, der seine User erpresst.

Zwei aktuelle Themen gehen durch die Youtuber-Szene und sie stellen Youtube zu unrecht in schlechtes Licht. Ausnahmsweise. Diesmal scheint Youtube seine gesetzlichen Verpflichtungen allerdings sehr schlecht verkauft zu haben, vermutlich auch aufgrund der zeitlichen Stresses.

Da wäre zum einen die Coppa-Klassifizierung von Inhalten als 'für Kinder gemacht' und die damit zusammenhängende Verhinderung solcher Inhalte in der Monetarisierung, d.h. an der Teilhabe an Werbeerlösen. Sehr kurzfristig wurden durch diese Klassifizierung jene Kanäle 'wertlos', die ihre Inhalte für Kinder feilbieten. Bis vor Kurzem waren sie noch durchaus die Cash Cows im Youtube-Universum und die Influenzer im Kinderbereich gerade jetzt vor Weihnachten die großen Gewinner.

Doch Youtube möchte hier keineswegs Geld in die eigene Tasche stecken und auch nicht die Content Creator ärgern. Insbesondere, da Google mit Youtube Kids durchaus selbst auch Ambitionen gezeigt hatte und diese nun ablegen kann. Es geht schlichtweg um eine gesetzliche Auflage, der Youtube zähneknirschend nachkommen muss. Eine verständliche Auflage noch dazu, die wir ähnlich auch aus anderen Mediengattungen kennen. Kinder sollen eben nicht werblichem Druck ausgesetzt werden, dem sie noch nicht gewachsen sind. Schade für entsprechende Angebote, aber gut für die Kinder.

Noch dazu ist die Klassifizierung eine Art der 'Selbstkontrolle' durch die Youtuber selbst. Bei Falschangaben drohen Konsequenzen, dürften aber eher schwer umzusetzen sein. Die tatsächliche Auswirkung insbesondere außerhalb der USA erscheinen da gering.

Wer nichts einbringt, fliegt?

Und dann wäre da noch die Änderung der Nutzungsbedingungen von Youtube, die es Google erlaubt, nicht kostendeckende User raus werfen zu können. Gerade auch im Zusammenhang mit der nicht mehr monetarisierbaren Welt der Kinder-Videos wurde schnell das Gerücht gestreut, dass Google solche Kanäle bei der Gelegenheit gleich komplett entfernen kann. Das wäre jedoch dumm für Youtube, also auch kaum wahrscheinlich.

Viel wahrscheinlicher ist es da schon, dass Google gezieltes Abschieben von Kosten an Google oder schädigendes Verhalten gegenüber Youtube sanktionieren können möchte. Wer anderswo Werbung schaltet und von Youtube ausliefern läßt, benutzt etwa deren Infrastruktur und liefert das Geld anderswo hin. Wer Videos geheim auf Youtube hochlädt und nur intern nutzt, bringt der Plattform nichts, ausser Kosten. Das wären Beispiele, bei denen Google künftig Handhabe hätte. Aber selbst diese Drohkulisse erscheint unrealistisch.

Noch viel eher wird Google dadurch gegen missliebige User vorgehen können, die unmonetarisiert konsumieren. Heißt: Wer einen Adblocker in Youtube nutzt, kann künftig ausgesperrt werden. Wer bezahlte Premium-Inhalte erschleichen will, kann ausgeschlossen werden. Beides mit Hinweis auf die Nutzungsbedingungen, ohne dass der User auf andere Rechte pochen kann. Da wird Google also endlich Möglichkeiten bekommen, die derzeit eher technisch und nicht rechtlich verankert sind. Es geht meiner Meinung nach also um eine Konkretisierung der Zusammenarbeit mit Konsumenten, nicht mit Youtubern - die Aufregung ist also verfehlt.

Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!

#Youtube #Google #Nutzungsbedingungen



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