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Test Drive  19.02.2023 (Archiv)

Nissan Ariya e-4orce im Test

Zu Beginn galt Nissan mit dem Leaf noch als Elektro-Pionier auf dem europäischen Markt. Nach 12 Jahren und einem Generationswechsel fahren Modell wie Marke jedoch angesichts stetig wachsender Konkurrenz nur noch unter ferner liefen.

Erst im vergangenen Jahr ergänzten die Japaner ihre Stromer-Palette mit dem Ariya, diesmal als Coupé-ähnlich gezeichnetes SUV. Mit zwei Elektromotoren und Allradantrieb folgt nun das - vorläufige - Topmodell. „e-4orce“ nennt Nissan sein exklusiv für die elektrifizierten Antriebe entwickeltes Allradsystem, das Elektromotoren an jeder Achse nutzt. Wobei es in lautmalerischer Konsequenz eher „e-4ce“ heißen müsste. Denn während das „e“ für den elektrischen Antrieb steht, soll die 4, englisch „four“ gesprochen, zusammen mit den Buchstaben als „force“ (Kraft) auf den Vierradantrieb verweisen, der übrigens zugleich auch im elektrifizierten X-Trail Dienst tut. Doch so oder so, in beiden Fällen werden die Räder ausschließlich von Elektromotoren angetrieben, die das Drehmoment je nach Untergrund und Reifenhaftung in tausendstel Sekunden auf Vorder- und Hinterachse verteilen, viel schneller als ein mechanisches Allradsystem es je könnte. Auch die Bremsen werden für jedes der vier Räder einzeln gesteuert.



Der Effekt ist ebenso eindrucksvoll wie nachhaltig. Denn damit bleibt der Allrad-Ariya, wie wir bei einer ersten Ausfahrt in die französischen Pyrenäen zur weltweit höchstgelegenen dauerhaften Rennstrecke in Andorra erfahren konnten, sicher auf Kurs, egal ob die Straße nass, rutschig, mit nassem Laub oder Schnee bedeckt ist. Und selbst auf blankem Eis pariert das System mögliche Ausrutscher blitzschnell. Immer vorausgesetzt, man tritt nicht zu heftig aufs Strompedal und hat zuvor im Fahrmodus-Taster den „Snow“-Betrieb aktiviert, der Leistung und Drehmoment spürbar reguliert. Denn die 225 kW (306 PS) und die bulligen 600 Newtonmeter ab der ersten Umdrehung, die das derzeitige Ariya-Topmodell durch die zusätzliche E-Maschine an der Hinterachse auf die Straße bringt, wirken stets verlockend. In bestenfalls 5,7 Sekunden beschleunigt der bis zu 2,3 Tonnen schwere Trumm damit auf Tempo 100 und darf mit 200 km/h auch in der Spitze noch 40 km/h schneller fahren als die frontgetriebenen Versionen – und übrigens auch mögliche Konkurrenten (VW ID.5 GTX, Audi Q4 e-tron 50 Quattro, Toyota bZ4X). Zu einem Späteren Zeitpunkt soll noch eine leistungsgesteigerte Version mit 290 kW (394 PS) bei identischem Drehmoment und Stromspeicher folgen.

Ein Sportwagen wird der Ariya e-4orce deshalb aber nicht. Im Gegenteil, die gelassene Gangart ist seine Spezialität. Auf Autobahn und Landstraße verwöhnt der 4,60 Meter lange Stromer mit Laufkultur und Komfort. Außerdem kann er in schneller gefahrenen Kurven sein üppiges Gewicht nur schwer kaschieren. Und dann giert der zweite Elektromotor natürlich ebenfalls nach Strom, wodurch der Verbrauch entsprechend steigt, auch wenn er sich deshalb nicht gleich verdoppelt. Nach WLTP-Norm soll er bei 20,4 kWh liegen, wodurch die stärkste verfügbare Batterie mit 87 kWh eine Reichweite von bis zu 507 Kilometern ermöglichen soll. Bei unserer gut 200 Kilometer langen Fahrt zur 2400 Meter hoch gelegenen Rennstrecke in Andorra pendelte er zwischen 23 und 24 kWh, eine noch moderate Abweichung angesichts der entsprechenden Steigungen und Temperaturen knapp unterhalb des Gefrierpunkts.



Umgekehrt kann der Ariya an den Schnellladern Strom bestenfalls mit bis zu 130 kW einspeisen, an Wechselstrom-Säulen oder entsprechenden Wallboxen fließen bei dreiphasiger Ladung bis zu 22 kW pro Stunde in den Akku. Eine automatische Vorkonditionierung der Batterie gibt es allerdings nicht. Zwar zeigt der Routenplaner des serienmäßigen Navigationssystem Restkapazität und Ladestationen an. Wird eine Zielsäule ausgewählt, muss der Fahrer das Vortemperieren jedoch etwa 30 Minuten vorher manuell starten. Vorausgesetzt, er hat die Funktion im arg verschachtelten Menü des Infotainment-Systems entdeckt.

Und wo wir gerade am Lenkrad sitzen. Auch bei der technischen Auslegung der Klimaanlage scheinen die Entwickler merkwürdige Überlegungen angestellt zu haben. Mit der Wahl auf Automatik schaltet sich nämlich automatisch die Belüftung der vorderen Sitze ein. Die wiederum muss dann händisch über ein kleines Symbol auf dem Screen zunächst angewählt, dann ausgeschaltet werden. Ansonsten ist das Interieur sehr hochwertig und futuristisch ausgeführt. Die Knöpfe am Armaturenbrett und auf der Mittelkonsole sind wie beim BMW iX als hinterleuchtete Elemente direkt in die Holzflächen integriert und reagieren auf Druck mit einer leichten Vibration. Das wirkt edel, verlangt aber gegenüber echten Tasten den Blick von der Straße. Der Mitteltunnel lässt sich elektrisch in der Länge verstellen, und auch das Handschuhfach öffnet und schließt auf Knopfdruck.

Durch die zusätzliche E-Maschine im Heck darf Nissans neuer Stromer nun bis zu 1,5 Tonnen Anhängelast an den Haken nehmen, doppelt so viel wie die Fronttriebler. Im Gegenzug lässt sie aber auch das Ladevolumen im Heckabteil von 468 auf 415 Liter schrumpfen. Andererseits ergeben sich durch den Entfall von Kardanwelle und Differenzial, die bei herkömmlichen mechanischen Allradsystemen notwendig sind, gestalterische Freiheiten und mehr Platz im Innenraum. Auf den Vordersitzen sorgt der Verzicht auf einen durchgehende Mittelkonsole für ein gutes Raumgefühl. Und auch in der zweiten Reihe sind Knie- und Kopffreiheit trotz der abfallenden Dachlinie gut.



Eine Spitzenposition nimmt der Ariya e-4orce aber auch bei den Preisen ein. Ist schon die frontgetriebene Einstiegsversion noch unter 50000 nicht gerade ein Schnäppchen, so übertrifft der Allrad-Ariya sogar noch viele Konkurrenten wie etwa VW ID5 GTX, Audi Q4 Sportback e-tron 50 quattro, Skoda Enyaq Coupé RS iV oder Toyota bZ4X AWD locker. Dagegen toppt er diese wiederum mit seiner Vollausstattung, zu der neben allen bekannten Assistenzsystemen inklusive einer Einparkautomatik auch ein Head-Up-Display, Bose-Soundsystem mit 10 Lautsprechern oder ein Glasschiebedach gehört.

ampnet/red/Frank Wald

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#Nissan #Test #Elektroautos



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