30.04.2002

Cybertron kann weiter Schulden tilgen

Das Telekomunternehmen Cybertron Telekom AG hat seine finanzielle Restrukturierung weiter vorangetrieben.

Die langfristigen Verbindlichkeiten konnten durch einen Forderungsverzicht zweier Inhaber von nachrangigen Optionsanleihen 2001-2006 in der Höhe von 15,3 Mio. Euro deutlich gesenkt werden. Diese Summe wird dadurch in Eigenkapital umgewandelt. Anstelle der Forderungen wurde eine Besserungsvereinbarung abgeschlossen, die eine Rückzahlung erst dann vorsieht, wenn Cybertron einen Jahresüberschuss erwirtschaftet. Sollte dies 2006 noch nicht der Fall sein, werde der Zeitrahmen noch einmal verlängert, so Cybertron-Sprecher Christian Forstner.

Durch diese Transaktion konnte die Höhe der Verbindlichkeiten von 26,7 Mio. Euro auf 11,4 Mio. Euro vermindert werden. Cybertron hat wie viele Technologieunternehmen die Unternehmensbeteiligungen neu bewertet und zum Großteil abgeschrieben. Dadurch kam es zu einem Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals, welches nun wieder aufgestockt werden konnte. Da diese Veränderungen im Jahresabschluss zu berücksichtigen sind, erfolge die Bekanntgabe der endgültigen Zahlen 2001 erst am 17. Mai 2002, hieß es weiter. Die beiden 'Gläubiger' würden bei einem Gewinn im Geschäftsjahr 2005 ihre Forderungen wieder zurückbekommen. Das Gesamtausmaß der eingeräumten Besserungsansprüche entspricht dem fiktiv verzinsten Betrag des Forderungsverzichts.


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