10.06.2002

Neue ACP-Tochter fürs ganz Große

Start frei für die "Enterprise"

Die neue ACP Enterprise mit Sitz in Wien liefert Parallelcomputer, Cluster und hoch verfügbare Server. Derlei braucht man für Archiv- und Storage-Lösungen und für technisch-wissenschaftliche Aufgaben. Die Geschäftsführung übernimmt Robert Steininger; der Kapitän der "Enterprise" stößt neu zur ACP-Gruppe. Gemeinsamkeiten zwischen dem "Raumschiff Enterprise" und der gleichnamigen ACP-Tochter gibt es tatsächlich: Steiningers Crew beherrscht eine Technologie, die auch für die Suche nach außerirdischem Leben eingesetzt wird, nämlich im SETI-Projekt. Dabei stellen Millionen von Raumfahrt-Fans ihre PCs in Leerlaufzeiten zur Verfügung, um gemeinsam die Daten von Radioteleskopen nach außerirdischen Signalen zu durchforsten. Dasselbe Prinzip lässt sich auch kommerziell nutzen: Für große Rechenaufgaben kann ein Unternehmen die PCs in seinem Netzwerk zusammenschalten, vorzugsweise nachts, wenn die Computer nicht verwendet werden - eine ökonomische Form des Parallelcomputing. Die Motive für die Gründung der ACP Enterprise sind freilich irdisch und handfest. "Im IT-Markt wachsen die Bereiche Storage und Cluster bei weitem am stärksten, ACP möchte diesen Markt daher verstärkt bearbeiten", erklärt Steininger. "Der Kunde soll, das ist unsere klare Unternehmenslinie, alles aus einer Hand bekommen." Neben Hochleistungs-Computern, Unix-Clustern und schnellen Workstations bietet die ACP Enterprise auch Bodenständiges: hoch verfügbare Server, Storage- und Backup-Lösungen, wie man sie in größeren Unternehmen benötigt. Services wie Projekt-Management und Consulting und Produkte fürs IT-Management vervollständigen das Angebot. Die "Enterprise" startet mit einer fünfköpfigen Crew, bis Jahresende sollen es zehn werden. Steininger, Jahrgang 1967, kam neu an Bord und sammelte zuvor einschlägige Erfahrungen bei dem Wiener Systemhaus Ascad.


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