12.06.2002

Plattenindustrie unterwandert angeblich Musiktauschbörsen

Anscheinend bekämpfen die Plattenlabels die Peer-2-Peer-Tauschbörsen (P2P) nun mit ihren eigenen Mitteln.

In letzter Zeit kursieren in den populären Diensten immer mehr gefakte MP3-Dateien, die im Klang und auch in der Länge stark vom Originaltrack aus dem Studio abweichen. Von einem speziellen Fall weiß Salon.com unter Berufung auf Nutzer der P2P-Dienste Audiogalaxy und Grokster zu berichten. Demnach sollen dort speziell die Songs aus dem aktuellen Eminem-Album The Eminem Show nicht intakt sein.

Der Täter ist nach Ansicht von Salon.com das Label des Künstlers, Interscope. Ob wirklich das Unternehmen oder nicht doch die Gegner des umstrittenen Rappers die Dateien manipuliert und in die Tauschbörsen gestellt haben, bleibt jedoch unklar. Das Label jedenfalls verwies als Antwort auf eine Anfrage von Salon.com auf einen Artikel der Los Angeles Times (Registrierung notwendig), die bereits Ende Mai öffentlich die Vermutung äußerte, viele der kaputten Songs habe die Industrie selbst in Umlauf gebracht. Ziel sei es, die Tauschbörsen mit manipuliertem und als echte MP3-Datei ausgegebenem Trash zu fluten, so die LA Times.


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