19.06.2002

Eplida kündigt DDR-II-Speicherchip an

Der japanische DRAM-Hersteller Elpida hat einen 512-Megabit-Speicherchip entwickelt, der bereits die kommende DDR-II-Spezifikation erfüllen soll.

Speicherriegel und Chipsätze nach dem neuen Standard werden zwar frühestens Ende 2003 auf den Markt kommen, doch die Chipfirmen prüfen schon jetzt die prinzipielle technische Realisierbarkeit ihrer Entwürfe. Der neue, in einem 0,13-?m-Prozess hergestellte Elpida-Chip läuft mit 1,8 Volt Betriebs- und Signalspannung und soll sich sogar schon für die erst bei DDR III vorgesehene Datentransferrate von 1 GBit pro Sekunde pro Pin eignen (1 GBit/s/Pin); die jetzt im Labor geprüfte DDR-II-Version erreicht 533 MBit/s/Pin.

Der aktuelle DDR-Standard bietet bei 166 MHz Taktfrequenz 333 MBit/s/Pin und die ersten vorgestellten DDR400-Chips kommen auf 400 MBit/s/Pin. Die üblichen, 64 Bit 'breiten' Speicherriegel für PC-Mainboards bieten eine maximale theoretische Datentransferrate von 2,1 GByte/s (PC2100), 2,7 GByte/s (PC2700) und demnächst dann 3,2 GByte/s (PC3200). DDR-II-Speichermodule sollen 4,3 und 5,4 GByte/s erreichen.

Durch spezielle Zugriffs- und Adressierungsverfahren (4-fach-Prefetch, Posted CAS) sowie die Terminierung der Signalpafade auf dem Chip (On-Die-Termination) sollen DDR-II-Speicherchips auch kürzere Zugriffszeiten als die aktuellen DRAM-Bausteine ermöglichen.


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