17.07.2002

Unwetter in West-Österreich

Nächtliche Unwetter haben in weiten Teilen Österreichs zu Überflutungen und Murenabgängen geführt. Einige Straßen mussten gesperrt werden.

Besonders stark betroffen waren das Tiroler Unterland, die Gegend um Thalgau in Salzburg, die Bezirke Braunau, Ried und Schärding in Oberösterreich sowie die Obersteiermark. In Hopfgarten im Bezirk Kitzbühel musste ein Wohnhaus wegen Erdrutschgefahr evakuiert werden.

Auch in Itter und Wörgl (Bezirk Kufstein) wurden die Keller zahlreicher Gebäude überflutet. Bei Zirl hatte sich sogar die Fahrbahn der Tiroler Bundesstraße (B 171) abgesenkt. Derzeit ist die B 171 nur erschwert passierbar. Nach einem Murenabgang gesperrt ist die Verbindung Niederau-Oberau.

Auch in Oberösterreich sorgten die Unwetter für einen Dauereinsatz der Feuerwehren. Verschärft hat sich die Situation Mittwochfrüh im Bezirk Braunau. Der Katastrophenhilfsdienst des oberösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes stellte rund 2.000 Sandsäcke für Präventivmaßnahmen zur Verfügung.

In Salzburg stand das Ortsgebiet von Thalgau Mittwochvormittag bis zu 1,5 Meter unter Wasser. Ein Staubecken soll übergelaufen sein. Thalgau ist bis auf weiteres nur über die West Autobahn (A 1) erreichbar. Im Seengebiet mussten die Einsatzkräfte mehrmals wegen Vermurungen der Wolfgangsee Bundesstraße (B 158) ausrücken. Hier hat sich die Situation mittlerweile entspannt, allerdings wird es noch den ganzen Mittwoch über zu Behinderungen und Verkehrsanhaltungen kommen.

Im obersteirischen Knittelfeld musste Dienstagabend sogar Katastrophen-Alarm ausgelöst werden. Dutzende Keller und Gebäude standen unter Wasser, zahlreiche Gassen mussten gesperrt werden.


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