26.07.2002

KPNQWEST wieder am Netz

Eine lange Geschichte schien ihr Ende gefunden zu haben: Das verbliebene europäische Glasfasernetz des insolventen Carriers KPNQwest wurde am Mittwoch auf Weisung des holländischen Insolvenzverwalters abgedreht.

Wider Erwarten wurde das Netz am Donnerstag aber doch wieder in Betrieb genommen. Zeitgleich mit der Abschaltung fanden Verhandlungen der deutschen KPNQwest-Tochter mit den Insolvenzverwaltern sowie dem am deutschen Teilnetz interessierten niederländischen Telekommunikations-Unternehmen KPN statt.

'Dabei wurden Zusagen getroffen, die den Netzwerkbetrieb und das Management solange aufrecht erhalten, bis es zu einem Ergebnis über den Status von KPNQwest Deutschland nach dem 1. September kommt', verlautbarte die insolvente GmbH.

Zurzeit ist KPN der aussichtsreichste Bieter für das Gesamtnetz von KPNQwest. Das vorgelegte Angebot umfasst auch die Übernahme der Mitarbeiter zusätzlich zur Infrastruktur. Liegenschaften wie das Rechenzentrum in München oder das 'Strato-Rechenzentrum' in Karlsruhe sollen auf jeden Fall getrennt veräußert werden. Wie KPNQwest Deutschland bekannt gab, geschah die Abschaltung ohne vorherige Ankündigung von der Netzwerkszentrale in Den Haag.


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