10.09.2002

Kodak-Digicam verteilt Elektroschocks

Kodak ruft alle Digitalkameras vom Typ DC5000 zurück, weil diese auf Grund eines Produktionsfehlers Elektroschocks austeilen könnten.

Nach Aussage der Kodak-Hotline besteht bei der Kamera die Gefahr, dass ein Strom führendes Teil im Kamerainneren das metallische Gehäuse berührt und unter Strom setzt. Bisher sind Kodak zwölf Fälle bekannt geworden, in denen Benutzer elektrische Schläge -- vermutlich aus dem Hochspannungsbereich des Blitzgerätes -- erlitten haben.

Da unklar ist, wie viele Geräte aus der Serie betroffen sind, ruft Kodak in einer weltweiten Aktion alle Kameras vom Typ DC5000 zurück, und nicht nur solche mit bestimmten Seriennummern, wie auf einigen Websites berichtet wurde. Besitzer der Kamera werden aufgerufen, jede weitere Benutzung sofort einzustellen und auch nicht mehr an den Batterien oder der etwa noch eingelegten Speicherkarte zu manipulieren. Auf der derzeit ausschließlich englischsprachigen Rückruf-Webseite können die Kameraeigner online die Rücksendung vorbereiten. Die Kamera wird dann durch Kodak überprüft und nötigenfalls repariert oder ausgetauscht.

Rückrufseite

Kunden, die ihre Kamera nach dem Kauf registrieren ließen, sollen von dem Unternehmen zudem aktiv angesprochen und auf das Problem hingewiesen werden. Die DC5000 wird seit Frühsommer 2000 verkauft und ist heute ein Auslaufmodell. Es handelt sich um die 'Outdoor'-Variante der Kodak DC280, mit einem robusteren, wasser- und stoßgeschützten Gehäuse. Die Kamera besitzt einen 2,3-Megapixel-CCD und ein 2fach-Zoomobjektiv, arbeitet mit vier Mignon-Zellen und CompactFlash-Speicherkarten.


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