12.09.2002

IFABO 2002

Am 17. September öffnet die Wiener IT-Fachmesse für vier Tage ihre Tore. Anstatt wie im Vorjahr mit 289 rechnet die Messeleitung heuer nur mit 220 Ausstellern.

Die Messe ist heuer von der IT-Krise nicht verschont geblieben und leidet unter einem Ausstellerschwund. Außerdem muss sich die ifabo gegen die Konkurrenz der etablierten Wiener IT-Messe exponet behaupten, die alljährlich im Februar im Austria Center Vienna stattfindet.

Nach 289 Ausstellern im Vorjahr rechnet die ifabo heuer nur mit 220 Ausstellern. Zwar sind der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft und der nach der Fusion mit Compaq größte Hardwareproduzent Hewlett-Packard (HP) im Unterschied zum Vorjahr heuer dabei, doch hat der Computerriese IBM abgesagt. Auch der Elektro- und Telekomkonzern Siemens verzichtet wie bereits im Vorjahr auf eine Teilnahme.

Reed Messe hatte die ifabo im Jänner 2001 'ohne Konzept, Team und Budget' übernommen, wie Reed Messe Wien-Geschäftsführer Matthias Limbeck damals betonte. Der neue Betreiber sah sich gezwungen, ein neues Konzept für die heruntergewirtschaftete ifabo zu entwickeln und positionierte die Messe als reine Veranstaltung für Fachbesucher. Für die nächsten Jahre wird eine Vorverlegung der Messe ins erste Halbjahr und eine Zusammenlegung mit der exponet geprüft. Für Privatbesucher plant der Veranstalter ab 2004 eine eigene Messe, die dann in dem bis dahin fertig gestellten neuen Messezentrum stattfinden soll.

Zur heurigen ifabo erwartet die Reed Messe rund 30.000 Besucher. 2001 besuchten 31.400 Interessierte die Messe. Als diesjährige Besucherzielgruppe werden auf der ifabo-Homepage 'Geschäftsführer, EDV-Leiter und Mitarbeiter, Einkäufer und Office-Manager, Decisionmaker aus Vertrieb, Marketing und Finanzen, Internet Projektleiter, Datenbankentwickler, Spezialisten für Informations- und Kommunikationstechnologien, IT-User aus Unternehmen und Business Opinion Leaders' genannt. Über die Aussteller wurden 100.000 Gratiskarten verteilt. Darüber hinaus hat die Ifabo 160.000 Unternehmen direkt eingeladen.

Locken soll die Besucher unter anderen der Gemeinschaftsstand von Microsoft und HP, mit 623 Quadratmetern der größte Stand auf der Messe. HP will auf der Messe erstmals seinen neuen Tablet-PC präsentieren, einen flachen, tragbaren Bildschirm mit integriertem Rechner, der mit einem Stift bedient werden kann. In einem eigenen Microsoft-Kino werden außerdem Trainingsprogramme für 'Windows XP' und 'Office XP' abgehalten.

Zweitgrößter Aussteller ist die Telekom Austria (TA) mit einem 520 Quadratmeter großen Stand. Der Ex-Monopolist tritt erstmals als integriertes Festnetz-Unternehmen ohne die bereits aufgelösten Töchter Datakom, Jet2Web-Internet und Jet2Web Networks auf und wird u.a. einen Feldversuch mit Fernsehen via Internet sowie ein SMS-Service via Festnetz präsentieren. Von den Mobilfunkbetreibern sind auf der ifabo die Mobilkom Austria und One vertreten.


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