22.11.2002
Nicht nur Bedienungsabläufe zum Lenken des Fahrzeuges werden 'eckiger', weil die Gänge in die richtige Position gezwungen werden, sondern auch die Fähigkeit, auf vieles gleichzeitig zu achten, lässt nach oder überfordert. Viele Führerschein-besitzer beginnen irgendwann das 'Selbstfahren' aus Routinemangel zu vermeiden. Ausreden werden gesucht, nur um sich nicht selbst hinter das Steuer setzen zu müssen. Die Folgen kennt die Verkehrspsychologin aus der Praxis: Mangelnde Routine lässt die Selbstsicherheit schrumpfen. Unsicherheit und Angst sind die Folgen der Überforderung.
Doch für alle, die von diesem Stress genug haben, hat der ÖAMTC die Lösung: 'In unseren Fahrsicherheitszentren stehen top-ausgebildete Instruktoren zur Verfügung. Sie kennen alle Probleme rund ums Autofahren. Selbst die Ängste, die der ein oder andere Autofahrer mitbringt, sind den Instruktoren nicht fremd. Ganz individuell wird während eines Fahrsicherheitstrainings auf eigene Stärken unter Berücksichtigung der eigenen Schwächen eingegangen', erläutert Marion Seidenberger.
Im Rahmen eines eintägigen Intensivtrainings lernen die TeilnehmerInnen in Theorie und Praxis persönliche und physikalische Grenzen kennen, denen man im Straßenverkehr unterliegt. Das Erkennen und Vermeiden von Gefahrenmomenten steht dabei im Vordergrund, es wird aber auch an der Bewältigung von Gefahrensituationen gearbeitet. Nicht immer ist vorausschauendes Verhalten ausreichend. 'In dem Maße, in dem das Fahrzeug besser beherrscht wird, wächst aber auch automatisch der Respekt vor den lauernden Gefahren. Ziel des Trainings ist es, dass man bewusst und angstfrei hinter dem Lenkrad sitzt, weil man vorausschauend fährt', erklärt Seidenberger.
Das in allen Fahrsicherheitszentren angebotene zweitägige Perfektionstraining ist am ersten Tag ident mit dem Intensivtraining. Am zweiten Tag wird an einer weichen, runden, anti-aggressiven und vorausschauenden (dadurch auch ökonomischen) Fahrweise gearbeitet.
Nähere Informationen und Anmeldung erhält man in einem der vier ÖAMTC-Fahrsicherheitszentren: FSZ Kärnten (Tel. 04212/ 331 70); FSZ Teesdorf (Tel. 02253/ 817 00-2100); FSZ Saalfelden (Tel. 06582/ 752 60) und FSZ A1-Ring (Tel. 03577/ 255 53).
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