24.03.2003

Folie als Display von morgen

Der 'Fernseher' hängt an der Zimmerwand wie ein Gemälde, jedoch ist der Bildschirm leichter als der Rahmen selbst.

Kein Wunder: Die eingefasste Folie, die den Bildschirm bildet, ist nur Bruchteile eines Millimeters dünn. Der Betrachter des ultraflachen Displays kann auf einer Diagonale von 13 Zoll einen hoch aufgelösten und scharf kontrastierten Film oder eine Nachrichtensendung sehen. So könnte die nicht allzu ferne Zukunft aussehen.

Im Dezember ging im Dresdner Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme die weltweit erste Anlage in Betrieb. So genannte organische Halbleiter gestatten den Forschern, in solche schmalen Dimensionen vorzustoßen und den Bildschirmen von morgen hauchzarte Konturen zu geben.

Einer der Vorteile besteht darin, dass die organischen Halbleiter preisgünstig auf große Flächen aufgebracht werden können. Damit wird die Folie zum Display. Leider ist die Betriebszeit auf mehrere tausend Stunden begrenzt. Auch wenn das Produkt zurzeit noch nicht Konkurrenzfähig ist, rückt die Zukunft der dünnen Displays dagegen in greifbare Nähe.


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