Aktuell  23.07.2003

Dream Works: Nur noch Computer-Animation

Die Tatsache, dass auch der neueste hand-animierte Dream Works Trickfilm 'Sinbad-Der Herr der sieben Meere' an den Kinokassen nicht den gewünschten Erfolg erzielte, wird Konsequenzen haben.

Die 23,3 Mio. Dollar Einspielergebnis in den USA seit dem Start am 2. Juli fallen im Vergleich zu Pixars computer-animierten Komödie 'Finding Nemo', mit einem Einspielergebnis von 303,8 Mio. Dollar seit dem 30. Mai, sehr mager aus. Auch die anderen Veröffentlichungen von Dream Works in diesem Jahr waren eine Enttäuschung. Nur 'Old School' schaffte mehr als 40 Mio. Dollar in den USA.

Der Misserfolg Sinbads trifft das Unternehmen jedoch am meisten. Das Ergebnis zeigt deutlich die Lage des Marktes für animierte Filme, der sich im Moment sehr schnell ändert. In den vier Jahren, in denen 'Sinbad' per Hand animiert wurde, entwickelte sich das Interesse des Publikums hin zu computer-animierten Filmen wie 'Shrek', der ebenfalls von Dream Works hergestellt wurde. Auch andere handgezeichnete Filme wie Disneys 'Schatzplanet' und Viacoms Rugrats wurden zum Flop.

Die Enttäuschung in Dream Works Reihen ist so groß, dass Sinbad der letzte auf traditionelle Weise gezeichnete Film seien wird. Ab sofort werden die Filme nur noch mittels Computern animiert. 'Ich glaube die Idee einer traditionellen Geschichte, die durch Verwendung traditioneller Techniken erzählt wird, ist eine Sache der Vergangenheit', so Katzenberg. Die sich schnell entwickelnde Technologie mache es leichter, Bilder zu kreieren, die wenige Jahre zuvor nur per Hand gezeichnet werden konnten' so Jeffrey Katzenberg, einer der Dream Works Gründer.

Dream Works hofft auf ein erfolgreiches Jahr 2004, denn da starten gleich zwei neue Animationsfilme: Shrek 2 und Sharkslayer.


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