News-Aktuell  09.10.2003

Kamerahandys noch zu teuer

Der Markt für Kamerahandys befindet sich auf einem steilen Höhenflug: Wurden im Vorjahr weltweit noch 19 Mio. Stück verkauft, so soll sich diese Zahl bis ins Jahr 2007 auf knapp 300 Mio. vervielfachen.

Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsinstitut IDC in einer neuen Studie. Allerdings hänge der tatsächliche Erfolg sehr stark davon ab, ob es gelingt, die User bei Features und Preis zufrieden zu stellen.

So wollen laut Studie 44 Prozent der Befragten in den kommenden sechs Monaten ein Kamerahandy kaufen. Diese Gruppe sei auch bereit, zusätzlich mehr als 21 USD pro Monat für die Möglichkeit zu bezahlen, Fotos vom Handy aus zu verschicken bzw. zu empfangen.

Im ersten Halbjahr 2003 sind angeblich weltweit erstmals mehr Kamerahandys als Digitalkameras verkauft worden. Laut Angaben des britischen Marktforschungsunternehmens Strategy Analytics sind 25 Mio. Kamerahandys über den Ladentisch gegangen. Für das gesamte Jahr rechnet das Unternehmen mit 65 Mio. verkauften Mobiltelefonen mit integrierter Digitalkamera.

Allerdings, so IDC, hört ein Drittel der User nach ein paar Monaten wieder auf, die entsprechenden Funktionen zu nutzen. Die Steigerung der Zufriedenheit der Käufer sei also entscheidend, um einen langfristigen Erfolg auf dem Kamerahandy-Markt zu erreichen.

Vor allem müssten die Barrieren für die Anwendung und den Gebrauch gesenkt werden, berichtet das Marktforschungsinstitut. 'Wenn die Preise hoch sind und die Abonnenten von den Angeboten - Service oder Hardware - nicht überzeugt sind, verlieren sie schnell das Interesse', so IDC.


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