01.10.1998
Die Jahrzehnte nach Berta Benz waren eindeutig männerdominiert - Frauen waren die Ausnahme. Heute sind über zwei Millionen Frauen in Österreich auch am Steuer unterwegs - zum größten Teil im Begleitverkehr (Kinder müssen zur Schule gebracht, ältere Menschen zum Arzt etc. geführt werden). Diese Wege werden doppelt nötig - schließlich muß die gebrachte Person auch wieder geholt werden.
Die sonstigen Fahrten lassen sich meist koppeln - am Weg in die Arbeit wird auch noch der Supermarkt anvisiert. Nach einer Umfrage werden auch die öffentlichen Verkehrsmittel überduchschnittlich genutzt - 35%! Sogar 31% wird zu Fuß bewältigt. Bei Männern ist dieser Anteil weit geringer.
Frauentypisch ist auch das geringere Einkommen und damit die nicht so häufig vorhandenen eigenen Autos - das Familienfahrzeug wird zudem noch häufig allein vom Mann eingesetzt.
Mittlerweile erhalten fast gleich viele Frauen wie Männer jählich einen Führerschein, statistisch gesehen fahren Frauen allerdings dann vorsichtiger. Weniger als 10% der Alkoholdelikte auf der Straße wurden von Frauen verursacht. Auch die Gurtepflicht wird eher von Frauen akzeptiert.
Neben diesen Zahlen hat der ARBÖ auch noch herausgefunden, daß die Ladyrabatte der Versicherung dem vorsichtigeren Verhalten der Damen am Steuer entgegenkommen - und sich durchaus auszahlen. 5-12% der Versicherungskosten lassen sich einfach ersparen, wenn man das richtige Geschlecht hat.
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