'Sie haben mir einen Virus geschickt'

Sicher haben Sie auch schon einmal eine solche Nachricht (oder eine Fehlermeldung von einem Postfach, das Sie angeblich angeschrieben hätten) erhalten. Nicht immer (eigentlich fast nie) bedeutet das, dass Sie wirklich von einem Virus heimgesucht wurden.

Viren haben die unangenehme Eigenschaft, dass sie versuchen, ihren tatsächlichen Aufenthaltsort zu verbergen. Das bedeutet auch, dass sie die Absender-Adresse verschleiern, mit der sie sich per eMail verteilen wollen. Durch Zufall wird meist eine Adresse aus dem Adressbuch verwendet, unter der Viren-eMails verteilt werden. So kann es gut sein, dass auch Ihre Adresse als Absender für Viren auftaucht, obwohl Ihr Rechner keinen Virus beherbergt.

Auf keinen Fall sollte man daher Personen anschreiben, die als Absender von Viren-Nachrichten auftauchen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird damit nämlich nicht der tatsächliche Absender erreicht, sondern ein unschuldiger Dritter. Auch Virenschutzprogramme sollten diese Funktion nicht aktivieren, denn auch diese können den Absender nicht so einfach feststellen.

Genauso lästig können Meldungen sein, die vor vermeintlichen Viren-eMails warnen sollen. 'Diese Meldung stammt von XYZ, öffne keine eMails mit dem Betreff ABC' - so oder so ähnlich geistern eMails durch das Internet, die von Anwendern brav immer weiter geleitet werden. Auch die oftmalige Wiederholung macht solche ('Hoax' genannten) Falschmeldungen nicht richtiger. Verteilen Sie daher solche Nachrichten nicht weiter, denn der Wahrheitsgehalt solcher Spaß-Nachrichten ist meist gering. Vertrauen Sie dagegen lieber auf obengenannte Sicherheits-Funktionen und Virenschutz-Software.


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