Aktuell  24.06.2004

Biosprit noch nicht für alle Autos geeignet

Biosprit sorgt derzeit für viele Diskussionen unter Pkw-Fahrern. Lieber reiner Biodiesel oder doch nur beigemischt? Oder am Ende vielleicht gar nicht weil das Auto keinen Biosprit verträgt?

In Österreich rüsten große Flotten bereits um und auch Billa hat angekündigt, bei 200 Lkw’s ab sofort zehn Prozent Biodiesel beizumengen. Biodiesel ist ein nachwachsender Rohstoff der einerseits aus der Rapspflanze gewonnen und andererseits aus Altfetten aufbereitet wird. Zudem ist er rasch abbaubar, verfügt über eine fast ausgeglichene C O2-Bilanz und stellt für das Grundwasser keine Gefahr dar.

Für den privaten Pkw Besitzer ist Biodiesel derzeit noch nicht so interessant, da die meisten Autos für den Betrieb mit Biodiesel noch gar nicht ausgelegt sind. Deshalb sollte man sich vorher in einer Markenwerkstätte erkundigen oder zumindest einen Blick in die Betriebsanleitung werfen.

Die Beimischung von Biosprit ist hingegen sinnvoll und völlig unbedenklich. Bereits im Mai 2003 wurde die EU Biokraftstoff-Richtlinie verabschiedet, die vor sieht, in den Mitgliedsländern den Anteil von Biokomponenten im Diesel bis Ende 2005 auf zwei Prozent (bis 2010 auf 5,75 Prozent) zu erhöhen.

In Österreich soll eine fünfprozentige Beimischung von Biodiesel vorgezogen werden. Da Biodiesel bei uns billiger als herkömmlicher Diesel ist, darf sich beim Preis allerdings nichts ändern.

Quelle: ÖAMTC | www


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