30.09.2004

US-Automarkt mit neuen Werbeformen

US-Hersteller rüsten sich bereits für das nächste Jahr mit ausgefallenen Werbeauftritten. Die Risikobereitschaft der Automobilhersteller wird größer, bekannte Marken-Claims werden abgelegt – das Ziel ist mehr Awareness in der Zielgruppe.

So hat General Motors beispielsweise 276 neue Pontiacs an die Zuseher von Oprah Winfrey’s TV-Show verschenkt. Die sieben Mio. Dollar teure Aktion soll eine bessere Kundenbindung bringen.

US-Autokonzerne haben vergangenes Jahr neun Mrd. Dollar für Werbung in klassische Medien investiert. Deshalb wird seitens der Medien-Herausgeber derzeit intensiv nach neuen Möglichkeiten und Werbeformen für ihre Werbekunden gesucht. Die Oktober-Ausgaben von GQ und Vanity Fair bringen unter dem Titel 'emotion of motion' ein 12-seitiges Advertorial mit zahlreichen Fotos. Dazu gibt es einen Fotowettbewerb mit einer anschließenden Ausstellung durch die USA.

Der neueste Trend ist die Nennung der Konkurrenz in den eigenen Werbespots. Bestes Beispiel dafür ist Cadillac, die sich in ihrer neuen Werbung mit BMW und Mercedes messen. Auch Toyota möchte in den USA sein Markenimage mit einer neuen Werbekampagne ändern. Bis dato wurde Toyota mit Zuverlässigkeit und Sicherheit in Verbindung gebracht. Die neue Werbung soll die Kunden mehr auf der emotionalen Ebene ansprechen, und in das menschliche Bewusstsein vordringen.

Der alte Claim 'Get the Feeling' wird durch 'Moving Forward' ersetzt, und stellt wichtige Momente im Leben verschiedener Menschen dar. Aber auch vermehrter Einsatz von Humor soll in die eigene Werbung Einzug halten.


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