19.11.2004

Bei den Weihnachtsgeschenken nicht sparen!

Der Handel wartet auf die Bescherung: Die meisten Verbraucher wollen bei den Weihnachtsgeschenken lt. einer aktuellen Umfrage nicht sparen.

Der auch in diesem Jahr von der Konsumzurückhaltung gebeutelte Einzelhandel kann sich auf einen versöhnlichen Endspurt einstellen. Denn zumindest die vorweihnachtliche Einkaufsfreude wollen sich die Menschen allen Ängsten und Reformen zum Trotz nicht nehmen lassen.

Advent Geschenk-Tipp-Test!

Das ergab eine aktuelle Umfrage der Bengerno Marktforschung zum Thema: Schlägt die neue 'Geiz-ist-geil'-Mentalität in diesem Jahr auch auf die Festtagsstimmung durch? Dieser Alptraum dürfte dem Einzelhandel zumindest erspart bleiben. Schließlich gaben immerhin 58 Prozent der von Bengerno Befragten zu Protokoll, dass sie in diesem Jahr in etwa so viel Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben wollen wie im Vorjahr.

Knausern werden bei den Präsenten dagegen nur 31 Prozent, bei fünf Prozent der befragten Teilnehmer fällt der Geschenke-Etat sogar höher aus als 2003. Die Kaufleute dürfen sich also berechtigte Hoffnungen machen, dass das Weihnachtsgeschäft ein vermutlich erneut enttäuschendes Jahr zu einem versöhnlichen Abschluss bringt.

Ein stabiles Weihnachtsgeschäft ist für den Handel enorm wichtig. Denn Weihnachten steht für ein Fünftel des gesamten Jahresumsatzes. Im Vergleich zu anderen Monaten lassen die Kunden in der Weihnachtszeit über acht Milliarden Euro zusätzlich in den Kassen der Kaufleute, Kaufhäuser wie Karstadt oder Kaufhof erwirtschaften praktisch ihren kompletten Jahresgewinn im letzten Quartal.

Traditionell am meisten fiebert der Spielwarenhandel dem Weihnachtsgeschäft entgegen. 40 Prozent des Jahresumsatzes wird in den Wochen vor dem Fest gemacht. An den Kleinen spart offenbar keiner. Mama und Papa, Oma und Opa greifen weiterhin tief in die Tasche - und sparen lieber bei sich selbst als an den Geschenken für die Kinder und Enkel.


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