News  26.04.2005

Wie wird man im Beruf erfolgreich?

Eine schwere Frage, auf die es keine einfache Antwort gibt. Aber eine Studie, die gleich sechs Antworten gefunden hat. Die Herausgeber der Studie standen Rede und Antwort.

Das neu erscheinende Buch zur Studie war Anlaß genug für eine Podiumsdiskussion der Herausgeber und Vertreter aus der Wirtschaft. Nach einer kurzen Einleitung durch Dr. Mennel (Linde Verlag) und Dr. Besters-Dilger (FWF) konnten dabei Dr. Mayrhofer, Dr. Meyer und Dr. Steyrer (alle WU-Wien) neben fachlichen Informationen rund um die Studie auch ihr Talent als Entertainer unter Beweis stellen.

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Die unterhaltsame Darbietung eigentlich trockener Materie läßt Positives für das Buch hoffen, welches wir in Kürze ebenfalls vorstellen werden.

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Vom GF des Manager-Magazin Dr. Müller moderiert, durften dann am Podium Platz nehmen:



Bilder von der Veranstaltung

Margarete Schrammböck war als weibliche und junge Vertreterin am Podium in der Lage, Tipps für diese laut Studie im Berufsleben benachteiligte Gruppe zu geben. Sie sieht als wesentlichsten Faktor, dass Frauen sich auf die Beine stellen müssen und das Einfordern lernen müssen. Gleichzeitig sollten sie Selbstvertrauen tanken und es den Männern gleichtun. Diese gehen an neue Herausforderungen eher mit einem 'das kann ich!' heran.

Die Personalistin Christine Neumann, die in ihrem Job auf der Suche nach Führungspersönlichkeiten für Unternehmen ist, gab einige Ihrer eigenen Kriterien Preis: ein rasches Studium, das Vorweisen von Arbeit und entsprechende Referenzen und das selbstbewusste Auftreten kommen bei ihr gut an. Besondere Chancen sieht sie in der Kombination von Wissen in Technik und Wirtschaft.

Schrammböck ergänzte den Hinweis, wie sie selbst Positionen im Unternehmen erklomm: Dem Chef den Rücken freihalten, ihm damit den Aufstieg erleichtern und seinen Posten dann einreklamieren.

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Das ist eine ethisch korrekte Strategie, die wohl auch Zimmermann unterstützt. Er gab den Tipp, nicht zu sehr auf das Geld zu schauen, wenn es um mögliche Positionen geht. 'Das kommt später von selbst', weiss er zu berichten. Schließlich hat er die Jobs selbst nach interessanten Titeln gewählt, die er zum damaligen Zeitpunkt nicht einmal kannte - und ist heute trotzdem in Einkommensklassen, die seine Kollegen in seiner Laufbahn wohl nie erreichen werden.

Zimmermann fügt hinzu, dass seine Formel für Erfolg aus drei Teilen besteht. Ein Drittel ist Wissen, Können und Erfahrung. Ein Drittel ist Tatkraft, Mut und Charisma. Und das dritte Drittel, welches ohne die anderen aber nicht auskommt, ist Glück, Glück und das Ausbleiben von Pech, wie er es formuliert.

Für das harte Networking um jeden Preis ist er nicht zu haben, auch nicht für Seilschaften in Bünden und Parteien. Das bringt vielleicht am Anfang etwas, aber ist auf Dauer keine Lösung.

Für Mayrhofer ist die Erkenntnis, dass sich junge Führungskräfte mehr um die Work-Life-Balance kümmern, ein positives Indiz. Das sagt wenig über die tatsächlichen Verhältnisse aus, gibt aber Hoffnung, dass das Thema zumindest betrachtet wird.

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Sehr erfreulich für Leute, die Erfolg haben wollen, ist jedoch: Man kann ihn erarbeiten. Ein Ergebnis der Forschung zeigt, dass die Anzahl an Arbeitsstunden pro Woche, die zielgerichtet eingesetzt werden, direkt mit dem Erfolg im Beruf zusammenhängen. Wobei das noch nicht Glück bedeutet - dazu gehört noch mehr.

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Mehr über die Studie und das erscheinende Buch finden Sie demnächst in Seminar.At!


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